Mei­ne per­sön­li­che Erfah­rung mit 77onlineshop und SeventySeven

seventy seven 77 - Online-Shop

Da es mal wie­der an der Zeit war neue Klei­dung anzu­schaf­fen, schau­te ich zusam­men mit einer Kol­le­gin online nach Shops, die rela­tiv gute Bewer­tun­gen hat­ten. Nach eini­ger Zeit sind wir auf die­sen Shop gesto­ßen und bestell­ten zum Schluss auch dort. Mei­ner Mei­nung nach hät­te der Ver­lauf ein schö­ne­res Ende neh­men kön­nen, aber ließt euch das selbst mal durch.

Nach lan­gem hin und her mit einer Freun­din von mir hat­ten wir dann auch die nöti­gen Klei­dung gefun­den, die wir für mich bestell­ten. Auf­grund der bis­he­ri­gen posi­ti­ven Rezen­sio­nen bestell­te ich dann auch dies, was im Waren­korb zu fin­den war. Auch, wenn es doch schon eine rela­tiv stol­ze Sum­me war (doch mehr in den Waren­korb geschmis­sen, als geplant).

Mei­ne ers­te Bestel­lung war dort mei­ner Mei­nung nach nicht so atem­be­rau­bend, son­dern dezent sehr ärger­lich und auch leicht ent­täu­schend. Das Erleb­nis mei­ner Bestel­lung schil­de­re ich mal hier Schritt für Schritt.

Bestel­lung:
Am 19. Febru­ar um 01:56 Uhr gab ich mei­ne Bestel­lung online auf. Die Bestel­lung wur­de auch bin­nen kur­zer Zeit auto­ma­tisch vom Sys­tem per Email bestätigt.

Sofern man sich im News­let­ter ein­trägt, bekommt man auch noch einen 5€ Gut­schein, den man ab einem Min­dest­be­stell­wert von 50€ ein­lö­sen kann. Die­ser wur­de auch ohne Pro­ble­me erkannt und von der End­sum­me abgezogen.

Das War­ten, Teil 1:
Da auf der Web­sei­te, sowie über­all damit gewor­ben wird, dass man die Ware inner­halb 1–3 Tagen erhält und zu dem Zeit­punkt schon zwei Tage (Zeit­punkt 21. Febru­ar) ohne jeg­li­che Reak­ti­on ver­gan­gen sind, rief ich den Kun­den­ser­vice an.

Es gäbe Pro­ble­me mit einer Ware, die zur Zeit nicht auf Lager sei. Die­se wäre schon bestellt und wird am glei­chen Tag zusam­men mit der ande­re Ware ver­packt und rausgeschickt.

Das War­ten, Teil 2:
Da ich immer noch kei­ne Bestä­ti­gung oder ähn­li­ches bekom­men habe (wir schrei­ben den 25. Febru­ar) und der Kun­den­ser­vice am Tele­fon mei­ner Mei­nung nach ziem­lich unhöf­lich war (wei­te­res dazu folgt gleich), schrieb ich eine Email hin.

Vol­ler Hoff­nung, dass die­ser nun freund­li­cher und ent­ge­gen­kom­men­der wäre, hat­te ich am nächs­ten Tag eine Ant­wort erhal­ten. Die Ware wur­de ver­schickt und mit der Sen­dungs­num­mer (wur­de genannt) kann man den Sta­tus abfragen.

Auf etwa­ige Ein­wän­de, wie­so es stol­ze sechs Tage braucht damit die Bestel­lung abge­schickt wird, wur­de damit argu­men­tiert, dass eine Ware nach­be­stellt wer­den muss­te. Kei­ne „Ent­schul­di­gung” oder ähn­li­ches. Obwohl doch angeb­lich schon zuvor die Ware orga­ni­siert wurde…

Das Ein­tref­fen der Ware:
Nach stol­zen acht Tagen traf dann auch die Ware in einem rie­si­gen Kar­ton an. Okay! Die Ware ist nun end­lich da und man freut sich (hof­fent­lich) drü­ber. Irgend­was muss doch posi­tiv lau­fen. Pus­te­ku­chen!

Erst­mal muss­te ich fest­stel­len, dass die angeb­li­che nach­be­stell­te Ware gar nicht mit­ge­lie­fert wur­de. Des­wei­te­ren wur­de eine Ware über­haupt nicht ver­packt (in einer Plas­tik­fo­lie oder ähn­li­ches) und lieb­los oben auf die ande­re Ware, zusam­men mit der Rech­nung drauf gelegt.

Und da ist mir auch schon halb­wegs der Kra­gen geplatzt. Jeder, wirk­lich jeder der im Lager arbei­tet, bekommt (doch hof­fent­lich) mit­ge­teilt, dass man kei­ne unge­schütz­te Ware, geschwei­ge denn die Rech­nung ganz oben über die Ware drauf­legt. Denn die Ware / Rech­nung kann näm­lich mit dem Kle­be­band in Berüh­rung kom­men und die­se somit beschä­di­gen, wenn man bei­spiels­wei­se den Kar­ton mit einem Mes­ser öffnet.

Da, wie schon erwähnt eine Ware fehl­te, rief ich noch­mal den Kun­den­sup­port an. Dort wur­de dann gesagt, dass die Ware kom­plett aus­ver­kauft sei und der Waren­wert die­ser nicht von der Kre­dit­kar­te berech­net wurde.

Des­wei­te­ren wur­de durch ein „Sys­tem­feh­ler” der Gut­schein Code (im Wert von 5€, wir erin­nern uns…) nicht abge­zo­gen. Die 5€ wur­den jedoch auf mein Kun­den­kon­to gut geschrieben.

Übri­gens: Wäh­rend ich dort anrief, pack­te ich die mit­be­stell­te Uhr aus und dort flog mir direkt die Glas­schei­be von der Uhr ent­ge­gen. Das teil­te ich auch gleich mit und soll­te sie zurück­schi­cken, wenn ich damit unzu­frie­den bin. Natür­lich bin ich unzu­frie­den, wenn ich eine neue Uhr aus­pa­cke und mir direkt die Glas­schei­be raus fliegt.

Kun­den­ser­vice:
Die ers­te Kun­den­be­treue­rin brauch­te erst­mal meh­re­re Anläu­fe um mei­ne Kun­den­num­mer rich­tig zu ver­ste­hen, da ich anschei­nend zu schnell gespro­chen habe. Nach mehr­ma­li­ger Wie­der­ho­lung (in dem­sel­ben Sprech-Tem­po…) hat es dann geklappt. Wo da auch immer das Pro­blem war, ich weiß es nicht.

Der zwei­te Kun­den­be­treu­er war zwar nett, aber nicht koope­ra­tiv. Genau­so wenig wie der Email Kun­den­ser­vice. Dort hat­te ich mehr­mals geschil­dert und auf logi­sches Den­ken plä­diert, dass es doch nicht ange­hen kann, dass der Kun­de sich selbst mel­den muss, weil die Ware nach einer „etwas län­ge­ren Zeit” nicht eintrifft.

Dies wur­de bis heu­te gekonnt ignoriert.

Wenn man eine Ant­wort bekom­men hat, dann war es sehr kurz gehal­ten und weck­te den Anschein, über­haupt kein Inter­es­se an dem Kun­den zu haben.

Fazit:
Ich per­sön­lich hät­te mir vor allem von dem Kun­den­ser­vice gewünscht, dass man ent­ge­gen­kommt und auch die gan­zen Miss­ge­schi­cke ein­ge­steht und auch ander­wei­tig ver­sucht, den Feh­ler wie­der gut zu machen.

Nicht nur der Kun­den­ser­vice, der so unein­sich­tig war und auf kei­ne Ein­wän­de ein­ge­gan­gen ist, son­dern die­se auch noch teil­wei­se bis kom­plett igno­riert, sowie die miss­lun­ge­ne Abspra­che unter­ein­an­der und die stän­di­ge „Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten” im Bezug auf die Ware, ist mei­ner Mei­nung nach nicht akzeptabel.

Update vom 21. August 2013:
Nach eini­ger Zeit, als ich am 28. Febru­ar 2013 die­sen Arti­kel ver­fasst habe, hat­te sich der Grün­der von dem Shop per Email bei mir gemel­det und sich in sei­nem Namen für mei­ne Erfah­run­gen entschuldigt.

Im spä­te­ren Ver­lauf wur­de noch erwähnt, dass er sich mit sei­nen Mit­ar­bei­tern zusam­men­ge­setzt hat­te und eine Stra­te­gie gebil­det hat, um sowas in Zukunft zu ver­mei­den. Gleich­zei­tig wur­de eine neue Email-Adres­se (beschwerde@77store.com) erstellt, die wohl im zukünf­ti­gen News­let­ter bekannt­ge­ge­ben wird, wenn man unzu­frie­den mit sei­ner Bestel­lung ist.

Mei­ne erneu­te Bestellung:
Ziem­lich zuver­sicht­lich und weil es auch mal wie­der an der Zeit war neue Klei­der zu bestel­len, hat­te ich den Ver­such erneut gewagt. Wenn sich schon der Grün­der per Email mel­det, muss mein Bei­trag doch wohl schon ein Schlag ins Gesicht gewe­sen sein.

Wie dem auch sei. Am 17. August um 01:45 Uhr gab ich mei­ne zwei­te Bestel­lung in die­sem Shop auf und bekam sie am 20. August per DHL geliefert.

Zwar hät­te ich die Bestel­lung laut dem Kun­den­ser­vice schon am 19. August bekom­men, jedoch muss­te noch etwas aus einem ande­ren Lager orga­ni­siert wer­den, sodass sich der Ver­sand nur um ein Tag ver­zö­gert hatte.

Die­sen Sta­tus habe ich aber auch wie­der nur erfah­ren, weil ich eini­ger Zeit nach der Bestel­lung per Email nach­ge­fragt habe, ob es hier even­tu­ell zu Kom­pli­ka­tio­nen kom­men kann. Sowas wie bei der letz­ten Bestel­lung möch­te man ungern ein zwei­tes Mal erleben.

Jedoch war der Kun­den­ser­vice bei die­ser Bestel­lung kom­plett hilfs­be­reit und schil­der­te die kom­plet­te Sach­la­ge. Die Ware war kom­plett ord­nungs­ge­mäß ver­packt und die Rech­nung / der Lie­fer­schein war dies­mal oben auf der Ver­pa­ckung angeklebt.

Mei­ne Gut­schrift in Höhe von 5€, weil der News­let­ter-Gut­schein von der letz­ten Bestel­lung durch ein „Sys­tem­feh­ler” nicht ein­be­zo­gen wer­den konn­te, wur­de übri­gens nicht mit angerechnet.

Fazit:
Mag es nun Zufall oder ein­fach nur doof gelau­fen sein bei der letz­ten Bestel­lung, bei die­ser Bestel­lung hab ich eigent­lich nichts gra­vie­ren­des aus­zu­set­zen. Jedoch hät­te ich mir mal wie­der gewünscht, dass der Kun­den­ser­vice Eigen­in­itia­ti­ve ergreift und mir mit­teilt, dass es zu Ver­zö­ge­rung kommt, da eine Ware aus dem ande­ren Lager orga­ni­siert wer­den muss und nicht ich erst auf Nach­fra­ge dies wie­der erfah­re, wobei letzt­end­lich die gewünsch­te Ware den­noch nicht mit­ge­sen­det wur­de, trotz Verzögerung.

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