Micro­soft: Xbox-Spie­ler erhal­ten zwei Wochen Mar­ket­place Theft-Sperre

Micro­soft ist seit heu­te Abend dabei, so eini­ge Xbox-Spie­ler für zwei Wochen zu sper­ren. Dabei ist der kom­plet­te Micro­soft Store gesperrt, sowie der Online-Zugang via Xbox Live der Konsole.

Seit gut 20:00 Uhr liest mal ver­mehrt von Xbox-Spie­lern, dass sie von Micro­soft gesperrt wur­den. Dabei han­delt es sich um eine Sperr­dau­er in Höhe von zwei Wochen und betrifft den Micro­soft Store, sowie der Online-Zugang via Xbox Live.

„Enforce­ment impact: This account can­not sign in to Xbox Live on Xbox 360. On Xbox One and other Xbox plat­forms, the fol­lo­wing Xbox Live fea­tures may be limited.”

„Enforce­ment details: This account par­ti­ci­pa­ted in frau­du­lent acti­vi­ty. This may include trans­fer­ring con­tent licen­ses for frau­du­lent pur­po­ses, repea­ted­ly attemp­ting to acqui­re unaut­ho­ri­zed refunds from Micro­soft Sup­port or finan­cial insti­tu­ti­ons, asking for or sha­ring an account’s email and pass­word, attemp­ting to ille­gi­ti­m­ate­ly acqui­re or use pre­paid codes, using glit­ches or exploits for finan­cial gain, or other attempts to defraud Microsoft.”

Der Grund der Sper­re ist wahr­schein­lich auf eine Metho­de zurück­zu­füh­ren, die nicht so ganz „ok” ist: Wenn man etwas im aus­län­di­schen Micro­soft Store ein Spiel kauft über den Brow­ser am PC und die Bestel­lung abschi­cken will, kommt eine Feh­ler­mel­dung, dass dies nicht mög­lich ist. Logisch. Man befin­det sich in Deutschland/Europa und nicht bei­spiels­wei­se in der Tür­kei. Klickt man die Feh­ler­mel­dung weg und ver­sucht es noch­mal, kommt wie­der die­sel­be Feh­ler­mel­dung. Irgend­wann funk­tio­niert es aber trotz­dem, wenn man es mehr­mals aus­pro­biert. Raf­fi­nier­te Xbox-Spie­ler haben es aber mit einem Script auto­ma­ti­siert, sodass man es solan­ge aus­pro­bier­te, bis es geklappt hat. Solch eine Anlei­tung gibt es zum Bei­spiel auf der Xbox-Spie­le-Ver­gleichs­sei­te Xbox Now.

Die Meis­ten, die auf­grund der Sper­re sich im Inter­net nun mel­de­ten, ver­wen­de­ten eben die­se Metho­de. Nun liegt der Ver­dacht natür­lich nahe, dass man des­we­gen für zwei Wochen ein­ge­schränkt wur­de. Sei­tens Micro­soft gibt es bis dato noch kei­ne Stellungnahme.

Abge­se­hen davon gibt es auch schon seit Jah­ren die Mög­lich­keit, über einen VPN-Hot­Spot Sachen im Micro­soft Store über den Aus­land zu kau­fen und so bei­spiels­wei­se ein Spiel für statt 99,99 Euro umge­rech­net für rund 30 Euro zu erhal­ten. Wir gehen aber nicht davon aus, dass man aus die­sem Grund tem­po­rär gesperrt wurde.

Es ist auch kein Geheim­nis, dass es seit rund zwei Wochen gewis­se Pro­ble­me bei der Kauf­ab­wick­lung im Micro­soft Store gibt – unab­hän­gig vom jewei­li­gen Land (Store). Wahr­schein­lich lässt sich es sich auch dar­auf zurück­füh­ren, dass man mit der anfangs erwähn­te Metho­de auch des­we­gen „im Aus­land” Spie­le kau­fen konnte.

Wer von euch betrof­fen ist, kann sich ger­ne per Kom­men­tar mel­den und mit­tei­len, ob man eben­falls für zwei Wochen ein­ge­schränkt ist und ob man bei­spiels­wei­se die soge­nann­te „Enter-Metho­de” verwendete.

Nach­trag: bro­ni­us berich­te­te uns, dass er wei­ter­hin über den Micro­soft Store ent­ge­gen der Behaup­tung von Micro­soft Käu­fe täti­gen kann.

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