Tele­fo­ni­ca: Unter­neh­men stoppt Zukunfts­pro­jekt Next und kün­digt Leute

Telefonica - o2 - München - Hauptsitz - Georg-Brauchle-Ring - München Foto: Hauptsitz der o2 Telefonica auf der Straße "Georg-Brauchle-Ring" (München)

Der Mobil­funk­an­bie­ter Tele­fo­ni­ca – der hier­zu­lan­de das o2-Netz betreibt – wickelt sei­ne vor drei Jah­ren gestar­te­te Toch­ter­ge­sell­schaft Tele­fo­ni­ca Ger­ma­ny Next GmbH ab.

„Nun ist der rich­ti­ge Zeit­punkt, erfolg­rei­che Kon­zep­te enger an das Kern­ge­schäft von Tele­fo­ni­ca Deutsch­land zu rücken”, sag­te ein Tele­fo­ni­ca-Spre­cher dem „Han­dels­blatt” (Don­ners­tags­aus­ga­be). Man­che der von Next ent­wi­ckel­ten Ideen wür­den inner­halb der Tele­fo­ni­ca Deutsch­land fortgeführt.

Ein Teil der rund 100 Mit­ar­bei­ter soll in die Kon­zern­mut­ter über­nom­men wer­den, ande­ren sei bereits gekün­digt wor­den, berich­tet die Zei­tung wei­ter. Insi­der sehen in dem Vor­ge­hen ein Warn­si­gnal. „Das ist ein gefähr­li­cher Schritt. Next war mit vie­len Hoff­nun­gen ver­bun­den”, sag­te ein Mit­ar­bei­ter, der nicht nament­lich genannt wer­den woll­te. Inner­halb der Beleg­schaft gebe es Sor­gen, dass wei­te­re Kür­zun­gen bevor­ste­hen könnten.

Im Mai hat­te der Kon­zern bekannt gege­ben, Stand­or­te in Köln, Frank­furt und Han­no­ver zu schlie­ßen. Die Tele­fo­ni­ca Ger­ma­ny Next GmbH war 2016 mit dem Ziel gestar­tet, daten­ge­trie­be­ne Geschäfts­mo­del­le zu ent­wi­ckeln sowie Lösun­gen für das Inter­net der Din­ge auf­zu­bau­en. Tele­fo­ni­ca ist mit dem o2-Netz neben der Deut­schen Tele­kom und Voda­fone der drit­te Mobil­funk­netz­be­trei­ber in Deutschland.

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