40 Pro­zent der Bahn­über­gän­ge ohne tech­ni­sche Sicherung

Signalleuchte - Ampel - Züge - Deutsche Bahn Foto: Eine rote Signalleuchte für Züge der Deutsche Bahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Rund 40 Pro­zent der Bahn­über­gän­ge in Deutsch­land wer­den kom­plett ohne tech­ni­sche Siche­rung betrieben.

Das geht aus der Ant­wort des Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums auf eine Klei­ne Anfra­ge der FDP-Bun­des­tags­frak­ti­on her­vor, über die die Zei­tun­gen des „Redak­ti­ons­netz­werks Deutsch­land” (Sams­tags­aus­ga­ben) berich­ten. Dem­nach kün­dig­ten sich Züge an knapp 15 Pro­zent aller Über­gän­ge per Signal­horn an.

An 260 Orten (1,5 Pro­zent) kom­me noch Bahn­per­so­nal zum Ein­satz, das die Schran­ken per Hand schließt und wie­der öff­net. „Das soll­te end­gül­tig der Ver­gan­gen­heit ange­hö­ren”, sag­te der FDP-Ver­kehrs­exper­te Tors­ten Herbst. Die Bahn fah­re „zum größ­ten Teil noch mit Tech­nik aus dem letz­ten Jahr­hun­dert”. Die Bun­des­re­gie­rung hat bereits Inves­ti­tio­nen in den Bahn­ver­kehr ange­kün­digt. Die sol­len laut FDP auch zur Ein­füh­rung neu­er Tech­no­lo­gien an Über­gän­gen genutzt wer­den. Damit kön­ne die Kapa­zi­tät des Schie­nen­net­zes gestei­gert wer­den. „Moder­ne Tech­nik opti­miert die Schließ­zei­ten bei Zug­durch­fahr­ten und macht Bahn­über­gän­ge siche­rer”, sag­te Herbst den Zei­tun­gen des „Redak­ti­ons­netz­werks Deutsch­land”. In Deutsch­land wer­den immer mehr Bahn­über­gän­ge zurück­ge­baut und durch Unter­füh­run­gen oder Brü­cken ersetzt: Zwi­schen 1950 und 2017 sei die Hälf­te der Kreu­zun­gen zwi­schen Schie­ne und Stra­ße hal­biert wor­den, heißt es in der Ant­wort des Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums. Allein zwi­schen 2008 (20.385 Über­gän­ge) und 2017 (16.541) sei­en 19 Pro­zent der Über­gän­ge abge­baut worden.

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