9‑Eu­ro-Ticket: Poli­zis­ten fürch­ten Kata­stro­phe nach Ansturm

Polizei - Polizisten - Deutsche Bahn - Regionalzug Foto: Zwei Polizisten im Zug der Deutsche Bahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Bun­des­vor­stand der Deut­schen Poli­zei­ge­werk­schaft hält ein kon­se­quen­tes Ein­schrei­ten der Bun­des­po­li­zei für unabdingbar.

Der Bun­des­vor­sit­zen­de der Gewerk­schaft, Rai­ner Wendt, sag­te „Bild” (Mitt­woch­aus­ga­be): „Zunächst ein­mal ist es Auf­ga­be der Ver­kehrs­be­trie­be für die Sicher­heit in den Zügen zu sor­gen. Soll­ten die Sicher­heits­diens­te der Ver­kehrs­be­trie­be von den Men­schen­mas­sen über­for­dert sein, muss die Bun­des­po­li­zei ein­grei­fen”. Manu­el Oster­mann, stell­ver­tre­ten­der Bun­des­vor­sit­zen­der der DPolG, sag­te der „Bild”: „Die Poli­tik hat offen­sicht­lich nicht bedacht, dass es mit dem 9‑Eu­ro-Ticket zu gro­ßem Andrang kom­men kann. Wenn ein Zug oder Bahn­steig mit Fahr­gäs­ten über­füllt ist, kann das ein Sicher­heits­ri­si­ko dar­stel­len und die Bun­des­po­li­zei muss fol­ge­rich­tig den Zug oder den Bahn­steig räu­men. Vor der Umset­zung hät­te man mit den Behör­den und Ver­kehrs­un­ter­neh­men reden müs­sen. Aus sicher­heits­spe­zi­fi­scher Sicht kann das 9‑Eu­ro-Ticket somit eine Kata­stro­phe wer­den.” Die Deut­sche Bahn hat­te zuvor auf „Bild”-Anfrage bekannt­ge­ge­ben, dass bereits mehr als eine Mil­li­on 9‑Eu­ro-Tickets abge­setzt wor­den sind.

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