AfD: Par­tei ist gegen Pflicht­be­su­che in Holocaust-Gedenkstätten

Konzentrationslager Auschwitz - Arbeit macht Frei - Polen Foto: Konzentrationslager in Auschwitz (Polen), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nach­dem der israe­li­sche Bot­schaf­ter in Deutsch­land mehr Besu­che von Schü­lern in Holo­caust-Gedenk­stät­ten befür­wor­tet hat, spricht sich die AfD gegen Pflicht­be­su­che aus.

„Erin­ne­rungs­kul­tur ist ein wich­ti­ges gesell­schaft­li­ches Ele­ment, damit Schü­ler unse­re eige­ne Geschich­te und unser heu­ti­ges Han­deln bes­ser ver­ste­hen kön­nen”, sag­te der stell­ver­tre­ten­de AfD-Vor­sit­zen­de Georg Paz­der­ski der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung”. Hier sei­en Fami­li­en mit der Über­lie­fe­rung ihrer indi­vi­du­el­len Geschich­te in der Pflicht, aber auch die Schu­len, wenn es um die Ver­mitt­lung von Fak­ten und Wis­sen gehe.

Dies „ein­zu­bet­ten in ein fest­ste­hen­des Pro­gramm mit Pflicht­be­su­chen” sei „jedoch kon­tra­pro­duk­tiv”, so der AfD-Poli­ti­ker wei­ter. Jede Schu­le und jeder Leh­rer sei hin­rei­chend qua­li­fi­ziert, um selbst ent­schei­den zu kön­nen, wie sie das erfor­der­li­che Geschichts­wis­sen am bes­ten ver­mit­teln. „Dazu braucht es kei­ne staat­li­chen Dik­ta­te”, sag­te Paz­der­ski der „Neu­en Osna­brü­cker Zeitung”.

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