ALG II: Mehr als 500.000 Ukrai­ner erhal­ten Grundsicherung

Hauptbahnhof - Hinweis - Schild - Ukraine-Flüchtlinge - Zug - Februar 2022 Foto: Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der­zeit erhal­ten laut Bun­des­agen­tur für Arbeit etwa 546.000 ukrai­ni­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge in Deutsch­land die Grund­si­che­rung für Arbeitsuchende.

Das teil­te die Arbeits­agen­tur am Diens­tag dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” mit. Dar­un­ter waren laut den vor­läu­fi­gen Zah­len der Arbeits­agen­tur 355.000 Men­schen im erwerbs­fä­hi­gen Alter und 191.000 Kin­der und ande­re nicht erwerbs­fä­hi­ge Leis­tungs­be­rech­tig­te. Bei den Wer­ten han­de­le es sich um Schät­zun­gen auf dem Stand von August, sag­te eine BA-Spre­che­rin dem RND. „Gegen­über Febru­ar 2022 zei­gen sich deut­li­che Anstie­ge”. Ins­ge­samt sind der­zeit in Deutsch­land 997.000 ukrai­ni­sche Geflüch­te­te im Aus­län­der­zen­tral­re­gis­ter erfasst, teil­te das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um mit. Ein Teil davon kön­ne wei­ter- oder zurück­ge­reist sein, was sich im Schen­gen-Raum aller­dings zah­len­mä­ßig kaum erfas­sen las­se, so ein Ministeriumssprecher.

Auch die Gesamt­zahl, wie vie­le der Leis­tungs­emp­fän­ger mit ukrai­ni­schem Pass sich bei ihrem Arbeits­ver­mitt­ler zeit­wei­se aus Deutsch­land abmel­den, wer­de nicht zen­tral erho­ben, erklär­te die Agen­tur. „Wir erfas­sen nicht sta­tis­tisch, wie vie­le Per­so­nen eine Orts­ab­we­sen­heit bean­tragt haben”. Die Arbeits­agen­tur füg­te hin­zu, dass Aus­sa­gen zur Zahl der Ukrai­ner in Grund­si­che­rung „wei­ter­hin nur ein­ge­schränkt mög­lich” sei­en. Das lie­ge dar­an, dass Zah­len dazu erst nach drei Mona­ten ver­öf­fent­licht wer­den, weil es nach­träg­lich noch zu Bewil­li­gun­gen und Auf­he­bun­gen kom­me. Die vor­läu­fi­gen Wer­te stel­len laut BA eine Schät­zung zur Zahl der Ukrai­ner dar, deren Antrag auf Grund­si­che­rung bis zum 11. August bewil­ligt wur­de – zu denen aber jene hin­zu­kom­men, die zwar in den Job­cen­tern als erwerbs­fä­hig gemel­det sind und Grund­si­che­rung bean­tragt hät­ten, aber noch kei­ne Bewil­li­gung erhal­ten haben. „Die Daten wer­den sich daher noch rück­wir­kend ändern”, sag­te die Sprecherin.

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