AOK: Hälf­te der beatme­ten Coro­na-Pati­en­ten starb im Krankenhaus

Kreuz - Christentum - Flur - Türe - Krankenhaus Foto: Kreuz in einem Krankenhaus, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Knapp 52 Pro­zent der Covid-Pati­en­ten, die wäh­rend der ers­ten Wel­le der Coro­na-Seu­che inva­siv beatmet wur­den, sind noch im Kran­ken­haus gestorben.

Von den im Kran­ken­haus behan­del­ten Covid-Pati­en­ten, die nicht beatmet wur­den, sind 18 Pro­zent in der Kli­nik gestor­ben und wei­te­re 5 Pro­zent in den Wochen und Mona­ten nach der Ent­las­sung. Wer inva­siv beatmet wur­de und danach aus dem Kran­ken­haus ent­las­sen wur­de, hat­te in den fol­gen­den Mona­ten im Durch­schnitt kein höhe­res Ster­be­ri­si­ko als die nicht beatme­ten Patienten.

Dies geht aus einer bis­her unver­öf­fent­lich­ten Stu­die des Wis­sen­schaft­li­chen Insti­tuts der AOK her­vor, über die die „Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonn­tags­zei­tung” (FAS) in ihrer Aus­ga­be vom 12. Juni 2021 berich­tet. Es ist die ers­te reprä­sen­ta­ti­ve deutsch­land­wei­te Unter­su­chung der Über­le­bens­chan­cen von schwer erkrank­ten Covid-Pati­en­ten, die über die Dau­er des Kran­ken­haus­auf­ent­halts hin­aus­geht. Dafür wur­den die Daten von 8.679 an Covid erkrank­ten AOK-Ver­si­cher­ten bis sechs Mona­te nach ihrer Erst­auf­nah­me in die Kli­nik ausgewertet.

Das Durch­schnitts­al­ter aller ins Kran­ken­haus auf­ge­nom­me­nen Covid-Pati­en­ten lag dem­nach bei 68,6 Jah­ren, das der im Beob­ach­tungs­zeit­raum Ver­stor­be­nen bei knapp 79 Jah­ren. Von den Pati­en­ten, die bei der Auf­nah­me ins Kran­ken­haus schon älter als 80 Jah­re waren, star­ben 42,5 Pro­zent in der Kli­nik und wei­te­re 1 Pro­zent im hal­ben Jahr nach der Krankenhausaufnahme.

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