Arbeits­agen­tur: Det­lef Schee­le erwar­tet wei­te­re Pleitewelle

Arbeitsamt - Agentur für Arbeit - Aschersleben - Schild - Logo - Gebäude - Weg - Laternen - Bäume - Wiese Foto: Arbeitsamt in Aschersleben, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Vor­stands­vor­sit­zen­de der Bun­des­ar­beits­agen­tur stellt sei­ne Behör­de ange­sichts der aus­ge­setz­ten Insol­venz­an­trags­pflicht bereits auf eine gro­ße Plei­te­wel­le ein.

Das Haus berei­te sich „auf den Ernst­fall vor”, sag­te Det­lef Schee­le der „Bild”. „Wir qua­li­fi­zie­ren gera­de 250 Mit­ar­bei­ter zusätz­lich, für den Fall, dass es zu einer grö­ße­ren Plei­te­wel­le käme. Wir haben dar­über hin­aus 1,6 Mil­li­ar­den Euro für das Insol­venz­geld für 2021 ein­ge­plant, in die­sem Jahr waren es nur 950 Millionen.”

Schon im lau­fen­den Jahr sei die Zahl der Men­schen, die Insol­venz­geld von der Behör­de bezo­gen habe, höher gewe­sen als im Vor­jah­res­zeit­raum. „Wir haben die­ses Jahr bis­lang 350 Mil­lio­nen Euro mehr Insol­venz­geld aus­zah­len müs­sen als 2019, da waren es bis Sep­tem­ber rund 600 Mil­lio­nen Euro. Aller­dings bleibt abzu­war­ten, was pas­siert, wenn die Antrags­pflicht wie­der einsetzt”.