Arbeits­agen­tur: Det­lef Schee­le wirbt für wei­te­re Zuwanderung

Flüchtlinge - Koffer - Bank - Weg - Wiese - Personen - Taschen - Kinderwagen - Aufnahmestelle Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ohne Zuwan­de­rung hat Deutsch­land nach Ansicht des Chefs der Bun­des­agen­tur für Arbeit gegen den Fach­kräf­te­man­gel kei­ne Chance.

Um die Bür­ger zu über­zeu­gen, müs­se die Poli­tik gut erklä­ren, was sie tut, „um den Schar­la­ta­nen den Wind aus den Segeln zu neh­men”, sag­te Det­lef Schee­le der „Süd­deut­schen Zei­tung”. „Es gibt kei­nen Wett­be­werb zwi­schen Ein­hei­mi­schen und Zuge­wan­der­ten. Kein Deut­scher ver­liert sei­nen Job, weil jemand aus dem Aus­land kommt. Deutsch­land braucht sie alle”. Schee­le sag­te auch, es kön­ne in den Job­cen­tern zu „kurz­fris­ti­gen Eng­päs­sen in eini­gen Groß­städ­ten” kom­men, wenn die Behör­den von 1. Juni an für Geflüch­te­te aus der Ukrai­ne zustän­dig sind. Vor­aus­set­zung sei, dass die­se eine Beschei­ni­gung vor­le­gen könn­ten, dass sie sich legal in Deutsch­land aufhalten.

Von den etwa 770.000 Ukrai­nern hät­ten nur 260.000 eine sol­che Beschei­ni­gung. Schee­le kri­ti­siert die Ent­schei­dung der Bun­des­re­gie­rung, fast alle Sank­tio­nen für Hartz-IV-Bezie­her ein Jahr auf­zu­he­ben: „Ich hal­te die Aus­set­zung der meis­ten Sank­tio­nen für falsch”. Die Geld­ab­zü­ge dien­ten nicht der Bestra­fung, son­dern der Kon­takt­auf­nah­me mit Men­schen, die sonst schwer zu errei­chen sei­en. „Es geht dar­um, mit ihnen ins Gespräch zu kom­men, um sie wie­der ins Berufs­le­ben zu integrieren”.

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