Astra­Ze­ne­ca: Impf­stoff soll bald kom­plett frei­ge­ge­ben werden

Advance Purchase Agreement - Europäische Kommission - AstraZeneca - Coronavirus - Vertrag - Kugelschreiber Foto: Vertrag zwischen EU und Astrazeneca, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn will den Coro­na-Impf­stoff von Astra­ze­ne­ca kom­plett freigeben.

Am Don­ners­tag wol­le er mit den Lan­des­ge­sund­heits­mi­nis­tern ver­ab­re­den, dass der Wirk­stoff „ein­deu­tig” in Impf­zen­tren und Arzt­pra­xen ab sofort an jeden ver­ab­reicht wer­den kön­ne, sag­te Spahn dem WDR.

Außer­dem will der Gesund­heits­mi­nis­ter dar­auf hin­wir­ken, dass Zweit­imp­fun­gen mit Astra­ze­ne­ca schnel­ler durch­ge­führt wer­den. „Die Zweit­imp­fung haben vie­le lie­ber jetzt frü­her, auch mit Blick auf den Som­mer”, sag­te Spahn. Dies erlau­be die Zulas­sung, die eine Zweit­imp­fung nach vier bis zwölf Wochen mög­lich macht. Bis­lang war regel­mä­ßig erst nach zwölf Wochen die zwei­te Sprit­ze gesetzt wor­den, weil das einen bes­se­ren Schutz bie­tet. Doch spä­tes­tens seit über Impf­pri­vi­le­gi­en debat­tiert wur­de, wol­len Vie­le nicht mehr ein Vier­tel­jahr auf die Zweit­imp­fung war­ten, plus wei­te­re zwei Wochen auf weit­ge­hen­de Lockerungen.

Der Anteil von Astra­ze­ne­ca an den Erst­imp­fun­gen war seit dem Impf­gip­fel am Mon­tag vor einer Woche, als sich die Pri­vi­le­gi­en andeu­te­ten, auf teils unter zehn Pro­zent eingebrochen.