Astra­Ze­ne­ca: Mar­kus Söder will Impf­stoff für alle freigeben

Impfpass - Impfausweis - Impfungen - COVID-19 - Coronavirus - Comirnaty - Februar 2021 - Bonn Foto: Impfausweis mit aktueller Impfung gegen das Coronavirus (Bonn), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bay­erns Minis­ter­prä­si­dent will unge­nutz­te Dosen mit dem Astra­ze­ne­ca-Impf­stoff aus den Depots der Bun­des­län­der zur Imp­fung für alle freigeben.

„Bevor er lie­gen bleibt, imp­fen wer will. Es darf kei­ne Dose von Astra­ze­ne­ca übrig blei­ben oder weg­ge­schmis­sen wer­den. Denn jeder Geimpf­te schützt sich und ande­re”, sag­te Söder der „Bild am Sonn­tag”. Man müs­se beim Imp­fen Tem­po machen. „Jeder Tag zählt. Es kann nicht sein, dass einer­seits zu wenig Impf­stoff vor­han­den ist, aber ande­rer­seits Astra­ze­ne­ca in hohen Zah­len nicht ver­impft wird”. Dazu sol­le für Astra­ze­ne­ca die Impf­rei­hen­fol­ge gelo­ckert wer­den. Einen Allein­gang will Bay­ern aber nicht star­ten, Söder strebt eine bun­des­ein­heit­li­che Rege­lung an.

Laut Söder sol­le mit der Frei­ga­be auch über die Haus­ärz­te ver­impft wer­den. Damit sich so geimpf­te Per­so­nen schon bald frei­er bewe­gen kön­nen, for­dert Außen­mi­nis­ter Hei­ko Maas eine schnel­le Umset­zung des EU-Impf­pas­ses. „Wir soll­ten schon jetzt mit Hoch­druck am euro­päi­schen Impf­pass arbei­ten – am bes­ten digi­tal auf dem Smart­phone”, sag­te Maas der „Bild am Sonn­tag”. Man habe zu oft in die­ser Pan­de­mie wich­ti­ge Zeit ver­lo­ren, weil man für abseh­ba­re Pro­ble­me nicht früh­zei­tig Lösun­gen vor­be­rei­tet habe. Der Impf­pass müs­se recht­zei­tig ein­satz­be­reit sein, „wenn mög­lich auch schon zum Sommer”.

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