BAMF: Immer mehr Flücht­lin­ge aus dem Iran in Deutschland

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - BAMF - Schild - Tor - Eingang Foto: Eingang des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Seit dem Beginn der jüngs­ten Pro­test­wel­le in Iran nimmt die Zahl ira­ni­scher Asyl­be­wer­ber in Deutsch­land deut­lich zu.

Hat­ten im Sep­tem­ber die­ses Jah­res nach Anga­ben des Bun­des­amts für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge noch 613 Ira­ner einen Asy­l­erst­an­trag gestellt, waren es im Okto­ber schon 892 und im Novem­ber bereits 1.039, wie der „Spie­gel” berich­tet. Im Vor­jah­res­mo­nat lag die Zahl ledig­lich bei 381. Im gesam­ten Jahr 2021 hat­te das BAMF 2.693 Asy­l­erst­an­trä­ge ira­ni­scher Staats­an­ge­hö­ri­ger gezählt, in die­sem Jahr waren es bis Ende Novem­ber bereits 5.447. Die Frak­ti­on der Grü­nen im Bun­des­tag pocht auf schnel­le Hil­fe für Regimekritiker.

„Geflüch­te­ten aus Iran muss hier in Deutsch­land Schutz und Asyl gewährt wer­den”, sag­te der Innen­po­li­ti­ker Juli­an Pahl­ke: „Auf die Bru­ta­li­tät des Regimes müs­sen wir mit Hilfs­be­reit­schaft für die Men­schen in Iran reagie­ren.” Kürz­lich sprach sich der Bun­des­tag für die Unter­stüt­zung der Pro­test­be­we­gung aus. „Dazu zählt, dass wir über die deut­sche Bot­schaft wei­ter­hin die Mög­lich­keit haben, auch im Land Unter­stüt­zung zu leis­ten oder bei der Aus­rei­se aus Iran in Ein­zel­fäl­len behilf­lich zu sein”. Der Abschie­be­stopp müs­se wei­ter gelten.

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