Ban­ken: Jede drit­te Bank­fi­lia­le ver­schwin­det bis 2025 laut Buschbeck

Norisbank - Geldautomat - Filiale - Frau - Bankkarte - Girocard - Deutsche Bank Foto: Frau mit Girocard der Deutsche Bank an einem Norisbank-Geldautomat, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Zahl der Bank­fi­lia­len wird in den nächs­ten Jah­ren deut­lich schrump­fen. „Bis 2025 dürf­te noch mal fast ein Drit­tel aller Bank­fi­lia­len weg­fal­len”, sag­te der Vor­stand bei der Unter­neh­mens­be­ra­tung Inves­tors Marketing.

Schon in den nächs­ten 18 Mona­ten könn­te die Schlie­ßungs­wel­le wie­der Fahrt auf­neh­men laut Peter Busch­beck, der das der „Welt” (Sams­tag­aus­ga­be) sag­te. Seit 2005 hat sich die Zahl der Kun­den­an­lauf­stel­len bereits von gut 44.000 auf knapp 28.000 reduziert.

Vor allem der stei­gen­de Kos­ten­druck, aber auch sich ändern­de Kun­den­be­dürf­nis­se las­sen den Insti­tu­ten offen­bar kei­ne ande­re Wahl. Dabei ist der Kahl­schlag auch ris­kant, wie Andre­as Stau­din­ger von der Unter­neh­mens­be­ra­tung Accen­ture warnt. „Rund 40 Pro­zent der Men­schen, die ihre bis­he­ri­ge Bank ver­las­sen, tun dies, weil ihre Filia­le geschlos­sen wur­de”, so der Accen­ture-Mana­ger. „Die Kun­den wol­len digi­ta­le Ser­vices wie Online-Ban­king. Gleich­zei­tig ist der Wunsch nach per­sön­li­chem Kon­takt immer noch groß.”

Trotz­dem schlie­ßen immer mehr Geld­häu­ser ihre Zweig­stel­len – Spar­kas­sen, Volks­ban­ken, aber auch die Deut­sche Bank. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat sie ihr Fili­al­netz bereits kräf­tig aus­ge­dünnt. Und wei­te­re Schlie­ßun­gen sind nicht aus­ge­schlos­sen. Auch die Com­merz­bank, die bis­her an ihrem Fili­al­netz fest­ge­hal­ten hat, könn­te dies nun zur Dis­po­si­ti­on stellen.

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