BDI: Reform der Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­ti­on gefordert

WTO - Welthandelsorganisation - Logo - World Trade Organisation Foto: Die Welthandelsorganisation (WTO), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Bun­des­ver­bands der Deut­schen Indus­trie, Joa­chim Lang, hat eine Reform der Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­ti­on (WTO) gefordert.

„Der WTO droht der Rele­vanz­ver­lust”, sag­te Lang am Diens­tag. Eine Reform sei „drin­gend nötig”.

Die Anzahl han­dels­be­schrän­ken­der Maß­nah­men der G20 habe sich seit 2012 mehr als ver­dop­pelt. Die Ver­hand­lun­gen in Genf stock­ten seit Jah­ren. Die USA blo­ckier­ten das Beru­fungs­gre­mi­um und gefähr­de­ten damit die Fähig­keit der WTO zur Streit­schlich­tung und Regeldurchsetzung.

„Es muss dar­um gehen, Still­stand zu been­den und sich den aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen des Welt­han­dels anzu­pas­sen”, sag­te der BDI-Haupt­ge­schäfts­füh­rer. Auch auf dem G7-Gip­fel habe sich gezeigt, dass die Unsi­cher­hei­ten in der Wirt­schaft wei­ter groß sei­en, vor allem wegen inter­na­tio­na­ler Han­dels­kon­flik­te und des Brexits.

„Wir erwar­ten in die­sem Jahr ein Wachs­tum von höchs­tens 0,5 Pro­zent in Deutsch­land. Im Fal­le eines har­ten Brexits Ende Okto­ber droht das Wachs­tum in Rich­tung Null zu gehen”, so Lang weiter.

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