Lock­down: Maß­nah­men wer­den wohl bis 14. Febru­ar verlängert

Corona-Pandemie - Sicherheit in der Mobilität - Mund-Nasen-Schutz - Bussen - Bahnen Foto: Hinweisschild für Mund-Nasen-Schutz, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Aus Angst vor Coro­na-Muta­tio­nen wird der Lock­down in Deutsch­land wohl vor­zei­tig ver­län­gert und noch­mals verschärft.

Laut eines Berichts des Por­tals „Busi­ness Insi­der” haben sich Bund und Län­der einen Tag vor ihren offi­zi­el­len Bera­tun­gen dazu infor­mell ver­stän­digt, den eigent­lich Ende Janu­ar aus­lau­fen­den Lock­down bis zum 14. Febru­ar 2021 zu ver­län­gern. Eben­falls einig sind sich bei­de Sei­ten offen­bar, die erst vor zwei Wochen beschlos­se­nen Coro­na-Regeln noch­mals zu ver­schär­fen. Im Gespräch soll dabei auch eine nächt­li­che Aus­gangs­sper­re wie in Frank­reich oder ande­ren euro­päi­schen Staa­ten sein. Wann genau die­se sein soll oder ob sie von einer Inzi­denz abhän­gig wäre, ist aber dem Bericht zufol­ge noch offen.

Selbst die SPD-geführ­ten Län­der leh­nen den Vor­schlag des Kanz­ler­am­tes nicht ab, hieß es nach einer infor­mel­len Run­de die­ser soge­nann­ten A‑Länder am spä­ten Sonn­tag­nach­mit­tag. Eine end­gül­ti­ge Ent­schei­dung dar­über wird aber wohl erst nach einer am spä­ten Mon­tag­nach­mit­tag geplan­ten Exper­ten­run­de fal­len. Meh­re­re Virus-Exper­ten sol­len dem­nach Kanz­le­rin Ange­la Mer­kel und den Län­der-Chefs ihre Ein­schät­zung zur Gefahr der Muta­tio­nen geben.

Bis­lang ist umstrit­ten, wie hoch das Risi­ko wirk­lich ist. Bri­ti­sche For­scher hat­ten her­aus­ge­fun­den, dass die Muta­tio­nen auf der Insel 60 Pro­zent schnel­ler anste­ckend sind als die in Deutsch­land gras­sie­ren­de Vari­an­te. Daten zu Muta­tio­nen in Deutsch­land gibt es jedoch so gut wie nicht, weil ent­spre­chen­de Tests in Labo­ren bis­lang nicht in aus­rei­chen­dem Maße durch­ge­führt wur­den. Eine Ver­ord­nung, mit der das geän­dert wer­den soll, hat­te Gesund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn zuletzt auf den Weg gebracht.

Eben­falls im Gespräch ist die Ein­füh­rung einer schär­fe­ren Mas­ken­pflicht beim Ein­kau­fen und im öffent­li­chen Nah­ver­kehr. Dem­nach sol­len künf­tig nur FFP2-Mas­ken getra­gen wer­den dür­fen, gege­be­nen­falls auch ein­fa­che­re OP-Mas­ken. Die SPD-geführ­ten Län­der haben sich dabei nach einer Vor­be­spre­chung am Sonn­tag jedoch gegen eine FFP2-Mas­ken­pflicht aus­ge­spro­chen, schreibt das Portal.