Ber­lin: Ange­la Mer­kel sieht vor­erst kein Ende der Coronakrise

Wohnhaus - Straße - Wohnung - Angela Merkel - Am Kupfergraben - Berlin Foto: Wohnung von Angela Merkel Am Kupfergraben (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel (CDU) sieht der­zeit noch kein Ende der Ein­schrän­kun­gen des öffent­li­chen Lebens.

Man sei noch „ein gan­zes Stück davon ent­fernt”, wie­der zur Nor­ma­li­tät zurück­zu­keh­ren, sag­te Mer­kel nach den Video-Kon­fe­ren­zen der G20 und des Euro­päi­schen Rates am Don­ners­tag­abend. Dies hän­ge unter ande­rem davon ab, wie sich die Coro­na-Infek­ti­ons­zah­len ent­wi­ckel­ten. Ziel sei wei­ter­hin, die Zahl der Neu­erkran­kun­gen ent­spre­chend nied­rig zu hal­ten, um das Gesund­heits­sys­tem nicht zu überfordern.

Die Staats- und Regie­rungs­chefs hat­ten am Nach­mit­tag bekräf­tigt, zur Bekämp­fung der Coro­na-Pan­de­mie enger zusam­men­zu­ar­bei­ten und ihre Anstren­gun­gen zu erhö­hen. An den Video-Kon­fe­ren­zen der G20 und des Euro­päi­schen Rates hat­te Mer­kel von ihrer Pri­vat­woh­nung aus teil­ge­nom­men, da sie nach Kon­takt mit einem infi­zier­ten Arzt seit Sonn­tag selbst unter Qua­ran­tä­ne steht.

Auch die Pres­se­kon­fe­renz am spä­ten Don­ners­tag­abend gab sie in Form einer Tele­fon­kon­fe­renz, zu der nur weni­ge aus­ge­wähl­te Jour­na­lis­ten zuge­las­sen waren. Fra­gen zu ihrem Gesund­heits­zu­stand wur­den ihr dabei nicht gestellt. Statt­des­sen klag­te Mer­kel über „ganz schreck­li­che Rück­kopp­lun­gen” am Tele­fon, auch die Ver­bin­dung zwi­schen Kanz­ler­amt und ihrer Woh­nung in Ber­lin-Mit­te ent­pupp­te sich als schlecht. Schließ­lich brach auch das Strea­ming immer wie­der ab und war über wei­te Stre­cken kaum zu ver­ste­hen. Mer­kel selbst äußer­te ihre Beden­ken über die­se Form von Kom­mu­ni­ka­ti­on. Sie sehe den Gesprächs­part­ner lie­ber per­sön­lich an, sag­te Mer­kel am Donnerstagabend.

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