Ber­lin: Bun­des­po­li­zei macht immer mehr Überstunden

Bundespolizei - Dienstgebäude - Schilder - Eingang Foto: Sicht auf ein Dienstgebäude der Bundespolizei, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bei Beam­ten der Bun­des­po­li­zei an deut­schen Flug­hä­fen lau­fen immer mehr Über­stun­den auf.

Das geht aus einer Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung auf eine Klei­ne Anfra­ge der FDP-Bun­des­tags­frak­ti­on her­vor, über die das „Han­dels­blatt” berich­tet. Dem­nach belief sich die Zahl der Über­stun­den an den neun größ­ten Flug­hä­fen 2019 auf 392.624. Dies ent­spricht einer Stei­ge­rung gegen­über 2018 um 23.514 Über­stun­den – ein Plus von sechs Prozent.

Einen deut­li­chen Anstieg ver­zeich­net die Bun­des­po­li­zei im lau­fen­den Jahr. Bis Mai 2020 sind dem­nach ins­ge­samt 359.149 Über­stun­den ange­fal­len. Die meis­ten Über­stun­den fie­len laut Regie­rungs­an­ga­ben am Flug­ha­fen Frank­furt an. Von 2018 bis Mai 2020 regis­trier­te die Bun­des­po­li­zei dort bei ihren Beam­ten 369.304 Über­stun­den, am Flug­ha­fen Mün­chen waren es in die­sem Zeit­raum 261.970 Stun­den und in Düs­sel­dorf 147.031 Stunden.

Der Luft­ver­kehrs­exper­te der FDP-Bun­des­tags­frak­ti­on, Bernd Reu­ther, der die Anfra­ge gestellt hat­te, for­der­te Kon­se­quen­zen. „Die Bun­des­po­li­zei muss einen Weg fin­den, wie sie Über­stun­den abbaut und gleich­zei­tig die Sicher­heit an deut­schen Flug­hä­fen gewähr­leis­tet”, sag­te Reu­ther dem „Han­dels­blatt”. Zur Not müs­se die Bun­des­re­gie­rung „indi­vi­du­el­le Sicher­heits­kon­zep­te” neu erar­bei­ten. „Immer mehr Über­stun­den anzu­häu­fen kann kei­ne Lösung sein”.

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