Ber­lin: Deutsch­land redu­ziert Poli­zei­mis­si­on in Afghanistan

Flüchtlinge - Migranten - Frau - Kind - Grenzzaun - Personen - Wiese - Gras - Kopftuch Foto: Flüchtlinge vor einem Grenzzaun, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Deutsch­land hat sei­ne Poli­zei­mis­si­on in Afgha­ni­stan, das Ger­man Poli­ce Pro­ject Team, auf das Nötigs­te verringert.

Das geht aus der Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung auf eine Fra­ge der Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on her­vor, über die die „Welt am Sonn­tag” berich­tet. „Pan­de­mie­be­dingt ist das GPPT der­zeit auf elf Poli­zei­be­am­tin­nen und ‑beam­te redu­ziert”, heißt es in der Ant­wort. Eine Prä­senz vor Ort sei dem­nach sicher­ge­stellt. „Wert­vol­le Kon­tak­te kön­nen auf­recht­erhal­ten wer­den und rele­van­te Stel­len in der afgha­ni­schen Regie­rung bzw. Poli­zei wei­ter­hin vor­ran­gig tele­fo­nisch bera­ten wer­den”. Vor der Coro­na-Pan­de­mie waren 37 (Stand 21. Janu­ar 2020) Poli­zei­be­am­te an der GPPT-Mis­si­on in Afgha­ni­stan betei­ligt, davon 18 der Bun­des­po­li­zei und 19 von Landespolizeien.

Ire­ne Miha­lic, Spre­che­rin für Innen­po­li­tik der Grü­nen-Frak­ti­on, befür­wor­tet den Bei­trag Deutsch­lands grund­sätz­lich. „Vor­aus­set­zung dafür ist aber eben, dass die Sicher­heits­la­ge den Ein­satz deut­scher Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten auch tat­säch­lich zulässt. Und da gibt es spä­tes­tens seit dem Anschlag vor eini­gen Mona­ten erheb­li­che Zwei­fel, zu denen jetzt noch die Sor­ge auf­grund stei­gen­der Infek­ti­ons­zah­len hin­zu­kommt”, sag­te sie der „Welt am Sonn­tag”. Sie kön­ne nicht nach­voll­zie­hen, war­um nun nicht alle Beschäf­tig­ten aus Deutsch­land abge­zo­gen würden.

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