Ber­lin: Exper­ten for­dern Wie­der­eröff­nung von Schu­len und Kitas

Spielendes Kind - Spiele - Tisch Foto: Sicht auf ein spielendes Kind, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Füh­ren­de Kin­der- und Jugend­psych­ia­ter war­nen vor den Fol­gen von Schul- und Kita­schlie­ßun­gen und drin­gen auf eine Wie­der­eröff­nung nach den Ferien.

Kin­der und Jugend­li­che mit psy­chi­schen Erkran­kun­gen wür­den vie­le Fami­li­en vor enor­me Her­aus­for­de­run­gen stel­len. „Vor allem in engen Wohn­si­tua­tio­nen birgt das gro­ßes Gewalt­po­ten­zi­al”, sag­te Chris­ti­ne Frei­tag, Direk­to­rin der Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Frank­furt, den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Sams­tag­aus­ga­ben).

Dabei gel­te: „Je schlim­mer die psy­chi­sche Erkran­kung des Kin­des, des­to mehr Gewalt gegen das Kind oder in der Fami­lie ist zu erwar­ten”, sag­te Frei­tag, die auch im Vor­stand der Deut­schen Gesell­schaft für Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie, Psy­cho­so­ma­tik und Psy­cho­the­ra­pie ist. Damit die Kin­der wie­der zurück in die Bil­dungs­ein­rich­tun­gen kön­nen, müss­ten auch in Schu­len lang­fris­ti­ge Hygie­ne-Kon­zep­te erar­bei­tet und in die poli­ti­schen Über­le­gun­gen mit­ein­be­zo­gen wer­den, so Frei­tag: „Es geht schließ­lich um unse­re Zukunfts-Gene­ra­ti­on, die vor lang­fris­ti­gen nega­ti­ven Fol­gen geschützt wer­den muss”.

Vie­le der bun­des­weit mehr als 400 Fach­kli­ni­ken bzw. Fach­ab­tei­lun­gen ver­sor­gen ihre Pati­en­ten in der Coro­na-Kri­se nicht mehr ambu­lant oder in den Tages­kli­ni­ken, son­dern bie­ten The­ra­pien über Tele­fon oder Video-Pro­gram­me an. Es gebe nicht nur Zusam­men­le­gun­gen von Sta­tio­nen in Psych­ia­trien, son­dern es wür­den auch gan­ze Häu­ser frei­ge­räumt, um Covid-19-Erkrank­te auf­zu­neh­men, sag­te der Spre­cher der Deut­schen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Sams­tag­aus­ga­ben).

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