Ber­lin: Jonas Schmidt-Cha­na­sit begrüßt Mas­sen­tes­tun­gen in Bayern

Abklärungsstelle - Corona-Virus - Eingang Foto: Abklärungsstelle für das Coronavirus, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Ham­bur­ger Viro­lo­ge stellt sich hin­ter die Plä­ne des baye­ri­schen Minis­ter­prä­si­den­ten, allen Bay­ern kos­ten­lo­se Coro­na-Tests anzubieten.

„Wenn die Mög­lich­keit besteht, sich schnell und kos­ten­los tes­ten zu las­sen, kann das nur ein Vor­teil in die­ser Pan­de­mie sein”, sag­te Jonas Schmidt-Cha­na­sit der RTL/n‑tv-Redak­ti­on. Zuvor war Söder wegen sei­nes Vor­ha­bens unter ande­rem von Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn kri­ti­siert worden.

Schmidt-Cha­na­sit ver­steht die ange­bo­te­nen Mas­sen­tests als Mög­lich­keit, ein Früh­warn­sys­tem zu eta­blie­ren. Inso­fern mach­ten auch Tests in klei­nen Dör­fern, in denen es seit Wochen kei­ne Infek­tio­nen gege­ben hat, Sinn. „Natür­lich wird ein Groß­teil der Tes­tun­gen erst­mal nega­tiv aus­fal­len”, sag­te Schmidt-Cha­na­sit, aber es gehe dar­um, „früh­zei­tig bestimm­te Her­den auf­zu­de­cken, damit man schnell ein­grei­fen kann”. Güters­loh, wo mitt­ler­wei­le 107 posi­ti­ve Test in der Bevöl­ke­rung nach­ge­wie­sen wur­den, habe gezeigt, dass sich das Virus unbe­merkt ver­brei­te. Mit mas­sen­haf­ten Tests kön­nen die asym­pto­ma­ti­schen Fäl­le nach­ge­wie­sen wer­den, Amts­ärz­te und Gesund­heits­äm­ter kön­nen dann schnell Maß­nah­men zur Ein­däm­mung einleiten.

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