Ber­lin: OVG bestä­tigt Ver­kaufs­ver­bot für Silvester-Feuerwerk

Silvester - Feuerwerk - Fachhandel - Schaufenster - Laden Foto: Verkauf von Silvester-Feuerwerk, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt Ber­lin-Bran­den­burg hat das Ver­kaufs­ver­bot für Sil­ves­ter-Feu­er­werk bestätigt.

Anträ­ge von Pyro­tech­nik­her­stel­lern und Händ­lern sowie eines Käu­fers, die­se Vor­schrift vor­läu­fig außer Voll­zug zu set­zen, wur­den zurück­ge­wie­sen. Auf­grund der beson­de­ren Eil­be­dürf­tig­keit der Ent­schei­dun­gen sei eine hin­rei­chend ver­läss­li­che Ein­schät­zung der Recht­mä­ßig­keit der ange­grif­fe­nen Rege­lung nicht mög­lich. Die des­halb vor­zu­neh­men­de Fol­gen­ab­wä­gung gehe zulas­ten der Antrag­stel­ler aus. Zwar grei­fe das Über­las­sungs­ver­bot in deren Grund­rech­te ein, der mit der Rege­lung ver­folg­te Zweck, eine wei­te­re Belas­tung ins­be­son­de­re der pan­de­mie­be­dingt stark aus­ge­las­te­ten Kran­ken­häu­ser zu ver­hin­dern, über­wie­ge aber.

Erfah­rungs­ge­mäß führ­ten Unfäl­le beim Gebrauch von Sil­ves­ter-Feu­er­werk zu akut behand­lungs­be­dürf­ti­gen Ver­let­zun­gen. Nie­der­ge­las­se­ne Ärz­te sei­en zum Jah­res­wech­sel in der Regel nicht erreich­bar. Die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung der Ver­letz­ten wür­de somit das der­zeit ohne­hin in beson­de­rer Wei­se in Anspruch genom­me­ne Kran­ken­haus­per­so­nal zusätz­lich tref­fen und die Behand­lung der zahl­rei­chen Covid-19-Pati­en­ten poten­zi­ell beein­träch­ti­gen, so das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt (Beschlüs­se vom 28. Dezem­ber 2021 – OVG 6 S 59/21, 60/21 u. 61/21).

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