Ber­lin: Poli­ti­sche Jugend­ver­bän­de for­dern BAföG-Erhöhung

Junge Leute - Studenten - Studierende - Menschen - Beton - Sitzbank - Universität Foto: Junge Leute for einer Universität, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die gro­ßen Jugend­ver­bän­de der Par­tei­en for­dern unbü­ro­kra­ti­sche Hil­fen für Stu­die­ren­de in Form von erhöh­ten BAföG-Sätzen.

„Wir for­dern Sie daher auf, dass alle Stu­die­ren­den, die nach­weis­lich ihren Neben­job ver­lo­ren haben oder anders in finan­zi­el­le Not gera­ten sind, für die Dau­er der Kri­se auf Antrag unbü­ro­kra­tisch einen erhöh­ten BAföG-Satz erhal­ten”, heißt es in einem Brief der Jugend­ver­band-Chefs an Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz (SPD) und Bun­des­bil­dungs­mi­nis­te­rin Anja Kar­lic­zek (CDU), über den die Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Sams­tags­aus­ga­ben) berich­ten. Der Dar­le­hens-Vor­schlag für Stu­die­ren­de, den die Bil­dungs­mi­nis­te­rin die­se Woche unter­brei­tet habe, „kön­ne nur ein ers­ter Schritt sein”.

Nach Kar­lic­zeks Vor­stel­lung sol­len Stu­den­ten, die kei­nen Anspruch auf BAföG und zugleich wegen der Coro­na­kri­se ihren Job ver­lo­ren haben, ein zins­lo­ses Dar­le­hen bean­tra­gen kön­nen. „Eben­falls for­dern wir Sie auf, die Situa­ti­on von Aus­zu­bil­den­den und dual Stu­die­ren­den zu beach­ten und für die Kri­sen­zeit die Berufs­aus­bil­dungs­hil­fe an den BAföG-Höchst­satz anzu­pas­sen und auf Antrag unbü­ro­kra­tisch an Aus­zu­bil­den­de und dua­le Stu­die­ren­de aus­zu­zah­len, soweit die Betrie­be ihre Gehäl­ter nicht mehr zah­len kön­nen”, heißt es in dem Schrei­ben wei­ter. Die Unter­zeich­ner sei­en die Bun­des­vor­sit­zen­de der Jun­gen Libe­ra­len, Ria Schrö­der, der Juso-Bun­des­vor­sit­zen­de Kevin Küh­nert, die Bun­des­spre­che­rin der Grü­nen Jugend, Anna Peters, und der Bun­des­vor­sit­zen­de der Jun­gen Uni­on, Til­man Kuban, berich­ten die Zei­tun­gen. Begrün­det wer­de die For­de­rung damit, dass rund 750.000 Stu­die­ren­de in der Kri­se ihren Neben­job ver­lo­ren hät­ten. „Das trifft die­se Grup­pe beson­ders hart, da Stu­die­ren­de und Aus­zu­bil­den­de oft kein Ver­mö­gen und nur wenig Erspar­tes haben. Sie kom­men meis­tens gera­de so durch den Monat, Neben­jobs sind daher essen­ti­ell”, heißt es in dem Brief der Jugend­ver­band-Chefs, über den die Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe berich­ten. Ihrer Auf­fas­sung nach sei den jun­gen Men­schen „bei den Sofort­maß­nah­men der Bun­des­re­gie­rung bis jetzt zu wenig Beach­tung geschenkt worden”.

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