Ber­lin: Regie­rung befürch­tet wei­te­re Lufthansa-Milliardenhilfen

Lufthansa - Flugzeuge - Maschinen - Landebahn Foto: Lufthansa-Maschinen am Flughafen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Noch ist der Ein­stieg des Staa­tes bei der Luft­han­sa mit neun Mil­li­ar­den Euro nicht besie­gelt, doch in der Bun­des­re­gie­rung wächst bereits die Sor­ge, schon bald wei­te­re Staats­hil­fen nach­schie­ßen zu müssen.

Das schreibt der „Spie­gel” unter Beru­fung auf „Regie­rungs­krei­se”. Momen­tan hängt eine Eini­gung über die Ver­staat­li­chung des Luft­fahrt­un­ter­neh­mens an der  Zustim­mung der EU-Kom­mis­si­on, die zur Auf­la­ge gemacht hat, Flug­zeu­ge und Lan­de­rech­te an Kon­kur­ren­ten abzutreten.

Der Auf­sichts­rat wei­gert sich des­halb, dem Ret­tungs­plan zuzu­stim­men. Dadurch spitzt sich die finan­zi­el­le Lage der Luft­han­sa dra­ma­tisch zu. Das Geld rei­che nur bis zum 15. Juni, danach dro­he die Insol­venz, heißt es in infor­mier­ten Krei­sen. Rund 30 Unter­neh­men wol­len bis­lang ähn­lich wie die Luft­han­sa in den Wirt­schafts­sta­bi­li­sie­rungs­fonds (WSF) auf­ge­nom­men wer­den. Dazu gehört nach Anga­ben eines Insi­ders bei­na­he die gesam­te Zulie­fe­rer­in­dus­trie des Flug­zeug­bau­ers Air­bus in Deutsch­land. Auch Werf­ten, Tex­til­un­ter­neh­men und Rei­se­ver­an­stal­ter streb­ten unter den Rettungsschirm.

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