Mit Trade Republic hat man die Möglichkeit, ein komplett kostenfreies Depot ohne Bedingungen führen zu können. Aktien, ETFs und mehr kann man hier kaufen und besparen.
Deutschlands erster mobiler und provisionsfreier Broker gibt es seit einiger Zeit bei der Trade Republic Bank. Aktien, ETFs und Derivate lassen sich dort provisionsfrei handeln – lediglich eine Fremdkostenpauschale in Höhe von einem Euro werden hier fällig.
Seit einiger Zeit wird die Trade Republic Bank aufgrund der Coronakrise überrannt und immer mehr Neukunden eröffnen sich dort ein Depot. Doch bevor man loslegen kann, muss beim Kooperationspartner WebID eine Verifizierung durchführen, weswegen eine gewisse Wartezeit bei der kompletten Eröffnung bei Trade Republic zu erwarten sind. Im Eigentest musste man rund eine Stunde warten, bis man mit einem Mitarbeiter verbunden wird, der die angegebenen Daten bei der Registrierung auf Richtigkeit überprüft wurden. Wenn man jedoch mit einbezieht, dass man für das Depot und für das Handeln nichts zahlen muss, ist das hinnehmbar.
In diesem Beitrag geht es nun um den Trade Republic Test und die Erfahrungen, die wir gesammelt haben. Nachdem letztendlich der Zugang nach der Verifizierung abgeschlossen wurde, konnten wir direkt loslegen. Man bekommt eine eigene IBAN zugeteilt, auf der wir Geld überweisen können. Von der Deutsche Kreditbank (DKB) aus dorthin dauerte es nur einen Banktag und konnten direkt darüber verfügen (die App gibt es in deutscher und englischer Sprache).
Auf der Startseite der App kann man bereits sehen, wie viel Profit oder Verlust das eigene Depot besitzt, wenn man zuvor schon investiert hat. Ebenso kann man gewisse Aktien oder auch ETFs beobachten. In die „Watchlist” haben wir „MSCI World” und „Amazon” gepackt.
Beim nächsten Menüpunkt kann man direkt nach bestimmten Aktien und ETFs suchen oder sich inspirieren lassen. So sind dort „Hot Stocks” vorhanden, „Hot ETFs” und auch „Hot Derivatives”. Hat man bisher noch nichts bestimmtes im Blick, kann sich durch etwas herumschauen in der App etwas an Erfahrungen sammeln. Unter den beliebten Aktien zählen zum Beispiel „Amazon”, „Facebook” oder auch „Netflix”. Bei den ETFs ist es der „Core DAX”, „MDAX”, „MSCI World” und „MSCI Turkey”.
In unserem Fall möchten wir den ETF der MDAX besparen und bekommen dort eine Menge an Informationen angezeigt. Interessant hierbei sind die ETF-Sparpläne „Create Savings Plan”, wo man zweimal im Monat (Anfang und Ende des Monats), einmal im Monat und einmal im Quartal (jeweils Quartalsende) den Sparplan ab 25 Euro starten lassen kann. Erfahrungsgemäß ist es hier eine gute Wahl, monatlich den Sparplan starten zu lassen für die Monatsmitte.
Wer sich bereits schon mit Depots, ETFs und Co. auskennt und zuvor Erfahrungen gesammelt hat, wird sich schnell zurechtfinden. Insbesondere schätzt man schnell bei der Trade Republic lernen, dass man sich ohne Gebühren austoben kann. Für aktive Aktienhändler ein absoluter Pluspunkt – denn bei der DKB fallen zum Beispiel jedes Mal 10 Euro an und bei Flatex jedes Mal rund 4,90 Euro. Diese Gebühren kann man sich bei der Trade Republic Bank jedes Mal sparen, da es kostenfrei ist.
Für Neueinsteiger ist es empfehlenswert, erstmal ein ETF-Sparplan anzulegen und sich dann Stück für Stück durchzufuchsen. Wer hier nicht viel spekulieren möchte, dem sollte ein ETF ausreichen. Für den Anfang sind schon mal 25 Euro jeden Monat ein guter Start, den man aber beliebig oft anpassen kann. Da die meisten Sparpläne am Monatsende/Anfang ausgeführt werden, steigt hier in der Regel auch (kurzfristig) der Wert – demnach kann man mal schauen, ob der eigene Ausführungszeitpunkt seines ETFs am Monatsmitte mehr Sinn ergeben würde. „MSCI World”, „MSCI Emerging Markets Index”, „iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF” und der „iShares European Property Yield UCITS ETF EUR” kann man sich mal als Neueinsteiger anschauen.
Letztendlich lässt sich sagen, dass es auch gerade jetzt in Zeiten der Coronakrise sich durchaus lohnen könnte, neu einzusteigen. Vieles verliert aktuell an Wert, sodass man für sein eingesetztes Geld mehr bekommt als vor der Kriese. Nach der Kriese ist es erfahrungsgemäß so, dass der Markt sich wieder regeneriert und schon Profit verzeichnen kann (keine Anlageberatung, auf eigene Gefahr). Wer sich noch unsicher ist, kann ja trotzdem erstmal das Depot eröffnen und einfach mal herumschauen – (direkt) investieren ist hier keine Pflicht. [affcoups id=„116438”]