BMI: Über 143 Deut­sche in 37 Staa­ten ver­schleppt worden

Schild - Botschaft - Bundesrepublik Deutschland Botschaft - Wand - Gebäude Foto: Schild einer deutschen Botschaft im Ausland, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Seit 2010 sind 143 Fäl­le bekannt­ge­wor­den, in denen Deut­sche im Aus­land ent­führt wurden.

Das berich­ten die Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Sams­tag­aus­ga­ben) und bezie­hen sich auf eine Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung auf eine Anfra­ge der Links­par­tei. Das ent­spricht im Schnitt mehr als einer Ent­füh­rung im Monat.

„Das ist eine sehr hohe und besorg­nis­er­re­gen­de Zahl”, sag­te Lin­ken-Frak­ti­ons­chef Diet­mar Bartsch. Die Ent­füh­run­gen gescha­hen in 37 ver­schie­de­nen Län­dern. Die meis­ten Fäl­le ereig­ne­ten sich in Nige­ria (17 Fäl­le, 19 Opfer), gefolgt von Syri­en (acht Fäl­le, 13 Opfer), Mexi­ko (acht Fäl­le, zwölf Opfer), Afgha­ni­stan (neun Fäl­le, 11 Opfer) und Sene­gal (sie­ben Fäl­le, sie­ben Opfer). Über das wei­te­re Schick­sals der Ent­führ­ten mach­te die Bun­des­re­gie­rung kei­ne Anga­ben. Eben­so wenig teil­te sie mit, wie vie­le Ent­füh­run­gen noch lie­fen. „Dies dient dem Schutz betrof­fe­ner Per­so­nen. Bei einer Ver­öf­fent­li­chung ent­spre­chen­der Infor­ma­tio­nen könn­te Leib und Leben der betrof­fe­nen Per­so­nen einer zusätz­li­chen Gefähr­dung aus­ge­setzt wer­den”, erklär­te das Bundesinnenministerium.

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