Ber­lin: Wei­te­re Auf­nah­me von Asyl­su­chen­den gefordert

Rotes Rathaus - Senatskanzlei - Tagungsort - Rathausstraße - Berlin-Mitte Foto: Rotes Rathaus und Senatskanzlei (Berlin), Urheber: dts Nachrichenagentur

Ber­lins Innen­se­na­tor Andre­as Gei­sel hat ange­kün­digt, wei­ter Druck zu machen, damit Deutsch­land mehr Geflüch­te­te aufnimmt.

Er wer­de an der Bun­des­rats­in­itia­ti­ve fest­hal­ten, wonach sich die Län­der nicht mehr mit dem Bund über die Auf­nah­me von Asyl­be­wer­bern eini­gen müs­sen, sag­te der SPD-Poli­ti­ker am Don­ners­tag im RBB-Info­ra­dio. „Lan­des­auf­nah­me­pro­gram­me sind nur die zweit­bes­te Lösung”, sag­te Gei­sel. Bis­her habe der Bund aber weg­ge­schaut und das Pro­blem sei schlim­mer gewor­den. Um Men­schen zu hel­fen, muss man laut Ber­lins Innen­se­na­tor die Hilfs­an­ge­bo­te der Län­der ernst neh­men. 150 Land­krei­se und Städ­te sei­en bereit, Geflüch­te­te aufzunehmen.

Bis­her habe sich Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Horst See­ho­fer (CSU) dage­gen aus­ge­spro­chen. Hier­zu sag­te Gei­sel: „Das ändert sich jetzt. Das ist aber eine Fol­ge von poli­ti­schem Druck und das müs­sen wir im Bun­des­rat noch mal mit­ein­an­der dis­ku­tie­ren.” Außer­dem sag­te der SPD-Poli­ti­ker, dass Ber­lin eine Kapa­zi­tät von 300 Plät­zen für Asyl­su­chen­de vor­hal­te. Die­se habe das Land für Men­schen mit medi­zi­ni­schem Hilfs­be­darf ange­bo­ten. Der Innen­se­na­tor rech­net damit, dass die­se Plät­ze tat­säch­lich auch gefüllt werden.

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