Ber­lin: Flug­ha­fen­ge­sell­schaft ver­spricht 60.000 neue Arbeitsplätze

Flughafen - Berlin-Brandenburg - International - (BER) - Schild - Zaun - Gebäude Foto: Flughafen Berlin-Brandenburg International (BER), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Chef der Flug­ha­fen­ge­sell­schaft Ber­lin-Bran­den­burg (FBB), Engel­bert Lüt­ke-Dal­drup, rech­net mit 60.000 neu­en Arbeits­plät­zen am Flug­ha­fen BER und den im Umfeld geplan­ten Stadt- und Geschäftsquartieren.

„Ins­ge­samt dürf­te die Flä­che, die wir hier ent­wi­ckeln, grö­ßer sein als die Ham­bur­ger Hafen­Ci­ty”, sag­te Lüt­ke-Dal­drup der „Welt am Sonn­tag”. „Zusam­men mit dem Flug­ha­fen ent­ste­hen in den nächs­ten 20 Jah­ren etwa 60.000 Arbeitsplätze.”

Das sei auch „eine gro­ße Chan­ce für die Men­schen im Süd­os­ten Bran­den­burgs, der Lau­sitz.” Gegen­über der Zei­tung bestä­tig­te Lüt­ke-Dal­drup den für Okto­ber 2020 geplan­ten Eröff­nungs­ter­min des Flug­ha­fens. „Den genau­en Zeit­punkt wer­den wir in den nächs­ten zwei Mona­ten fest­le­gen”, so der Flug­ha­fen­chef. „Wir arbei­ten aller­dings schon an der Umzugs­pla­nung. Wir zie­hen nicht über Nacht um, son­dern inner­halb von sie­ben bis zehn Tagen. Die Air­lines wis­sen aber schon, wo sie unter­ge­bracht werden.”

Vor weni­gen Wochen wur­den die ent­schei­den­den tech­ni­schen Prü­fun­gen der Brand­schutz­an­la­gen im Ter­mi­nal 1 erfolg­reich abge­schlos­sen. Gra­vie­ren­de Män­gel bei der Brand­schutz­tech­nik waren in den ver­gan­ge­nen Jah­ren der Haupt­grund für die immer wie­der ver­scho­be­ne Eröff­nung des Pan­nen­flug­ha­fens gewe­sen. „Die rest­li­chen Kabel­män­gel sol­len noch in die­sem Jahr abge­ar­bei­tet wer­den, damit der TÜV Rhein­land im ers­ten Quar­tal 2020 mit der Prü­fung fer­tig wird”, sag­te Lüt­ke-Dal­drup. Das neue Ter­mi­nal T2 wer­de die FBB „vor­aus­sicht­lich eben­falls im Herbst 2020 in Betrieb nehmen.”

Der FBB-Chef ging der Zei­tung auch davon aus, dass der neue Flug­ha­fen im Ver­gleich zu den ande­ren gro­ßen Air­ports in Frank­furt und Mün­chen an Bedeu­tung gewin­nen wer­de: „Wir sind schon heu­te der Flug­ha­fen­stand­ort mit den meis­ten Aus- und Ein­stei­gern. Ande­re Flug­hä­fen sind grö­ßer wegen des Umstei­ge­ver­kehrs. Aber wenn Sie die Men­schen im Aus­land fra­gen, wo sie in Deutsch­land hin­flie­gen möch­ten, sagen 25 Pro­zent: nach Ber­lin. Nur zehn Pro­zent wol­len direkt nach Frank­furt oder Mün­chen. Ich glau­be, dass hier neue Gra­vi­ta­ti­ons­kräf­te entstehen.”

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