Biontech: Ugur Sahin unter­sucht Wir­kung von drit­ter Dosis

BioNTech SE - Forschungsinstitut - An der Goldgrube - Mainz Foto: Forschungsinstitut BioNTech SE auf der An der Goldgrube (Mainz), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Biontech-Grün­der Ugur Sahin hat Stu­di­en zur Impf­stoff-Anpas­sung und zu einer soge­nann­ten Boos­ter-Imp­fung angekündigt.

„Wenn kri­ti­sche Vari­an­ten auf­tau­chen, könn­te eine simp­le Stra­te­gie das Ver­ab­rei­chen einer drit­ten Dosis des aktu­el­len Impf­stof­fes sein”, sag­te Sahin der „Bild”. „Eine sol­che Boos­ter-Imp­fung könn­te einen so star­ken Immun­schutz her­vor­ru­fen, dass auch die Vari­an­ten nicht mehr durch­kom­men. Eine kli­ni­sche Stu­die zu die­sem Ansatz haben wir die­se Woche begonnen”.

Zur schnel­len Anpas­sung des Impf­stof­fes beim Auf­tau­chen einer neu­en Muta­ti­on, gegen die der Impf­stoff nicht mehr wirkt, sei­en eben­falls Stu­di­en begon­nen wor­den. „Wir arbei­ten gera­de zusam­men mit den Arz­nei­mit­tel­be­hör­den in der EU und den USA an einer soge­nann­ten Blue­print-Stu­die”, sag­te Sahin. „Wir wer­den kli­nisch prü­fen, ob ein ange­pass­ter Impf­stoff ver­träg­lich ist und Impf­ant­wor­ten gegen die Mutan­te indu­ziert. Wenn die­se erfolg­reich ist, kön­nen wir beim Auf­tau­chen einer Mutan­te den Impf­stoff auch ohne umfas­sen­de kli­ni­sche Stu­die inner­halb von sechs Wochen anpas­sen und aus­lie­fern, soll­te der aktu­el­le Impf­stoff nicht mehr aus­rei­chend wir­ken.” Die Blue­print-Stu­die wer­de ver­mut­lich vier bis fünf Mona­te dauern.

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