BKA: Spe­zia­lis­ten unter­su­chen mög­li­che Kriegs­ver­bre­chen in Ukraine

Bundeskriminalamt - Schild - Mauer - Wand - Gebäude - Wiesbaden Foto: Schild des Bundeskriminalamts (Wiesbaden), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bei der Auf­klä­rung mut­maß­li­cher Kriegs­ver­bre­chen an Zivi­lis­ten in der Ukrai­ne hel­fen jetzt auch Spe­zia­lis­ten des Bun­des­kri­mi­nal­amts mit Know-how und Ausrüstung.

Ers­te Foren­sik-Mate­ria­li­en sei­en unter­wegs in Rich­tung Ukrai­ne, bestä­tig­te das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um der „Bild” (Sams­tag­aus­ga­be). BKA-Foren­si­ker sol­len bei der Unter­su­chung von Lei­chen hel­fen, Schu­lun­gen für Tat­ort­ar­bei­ten anbie­ten. Geplant ist dies, so das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um, aber zunächst „in Deutsch­land oder in einem Nach­bar­land der Ukrai­ne”, aus Sicher­heits­grün­den nicht in der Ukrai­ne selbst.

Kriegs­ver­bre­chen kön­nen in Deutsch­land straf­recht­lich ver­folgt wer­den, selbst wenn Aus­län­der sie außer­halb von Deutsch­land began­gen haben. Die BKA-Beam­ten ermit­teln im Auf­trag des Gene­ral­bun­des­an­walts, tei­len ihre Erkennt­nis­se mit dem Inter­na­tio­na­len Straf­ge­richts­hof in Den Haag. „Der Gene­ral­bun­des­an­walt steht mit den inter­na­tio­na­len Part­nern in stän­di­gem Aus­tausch, um ein koor­di­nier­tes Vor­ge­hen zu gewähr­leis­ten”, teil­te das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Jus­tiz der „Bild” mit.

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