Bosch: Unter­neh­men will Wer­ke in Russ­land abstoßen

Flagge - Russlannd - Trikolore - Panslawische Farbe - Fahnenmast Foto: Trikolore Flagge von Russland, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bosch will sei­ne Wer­ke in Russ­land absto­ßen. Das sag­te der neue Vize-Chef Chris­ti­an Fischer dem „Han­dels­blatt” (Don­ners­tag­aus­ga­be).

Ange­sichts der geo­po­li­ti­schen Kri­sen über­ar­bei­te der Stif­tungs­kon­zern sei­ne Stra­te­gie. „Wir müs­sen unse­re mit­tel­fris­ti­gen Inves­ti­ti­ons­schwer­punk­te über­den­ken. Das The­ma hat die gesam­te Bosch-Füh­rung auf der Agen­da”, sag­te Fischer. In Chi­na, wo Bosch rund ein Fünf­tel des Kon­zern­um­sat­zes erwirt­schaf­tet, ist eine Reduk­ti­on des Enga­ge­ments zwar nicht geplant. Um künf­tig die Chi­na-Risi­ken bes­ser abzu­fe­dern, setzt Bosch unter ande­rem auf Indi­en mit sei­nen 1,4 Mil­li­ar­den Einwohnern.

Bei Wachs­tums­ra­ten von mehr als 30 Pro­zent in den ver­gan­ge­nen bei­den Jah­ren setzt Bosch dort inzwi­schen mehr als zwei Mil­li­ar­den Euro um. „Das ist kei­ne Ein­tags­flie­ge”, so Fischer. Der Kon­zern über­trifft zudem sei­ne Umsatz­pro­gno­se und wird im lau­fen­den Jahr „vor­aus­sicht­lich zwei­stel­lig wach­sen”. Bis­her war das Unter­neh­men von einem Plus von sechs Pro­zent aus­ge­gan­gen. Damit dürf­te die Bosch-Grup­pe 2022 auf mehr als 87 Mil­li­ar­den Euro Umsatz kom­men. Aber es wer­de bei der Ren­di­te nicht leicht, das Vor­jah­res­ni­veau zu errei­chen, räum­te Fischer ein.

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