Brüs­sel: Feri­en­woh­nungs-Ver­mitt­ler geben Daten an EU weiter

Anti-Airbnb-Sticker - Fuck off - Straße - Öffentlichkeit - Parkautomat Foto: Anti-Airbnb-Sticker in der Öffentlichkeit am Parkautomten, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Feri­en­woh­nungs-Ver­mitt­ler Airbnb, Boo­king, Expe­dia und Tri­p­ad­vi­sor geben künf­tig Buchungs­da­ten an die EU weiter.

Es sei am Don­ners­tag eine Ver­ein­ba­rung zwi­schen den Anbie­tern und der EU-Kom­mis­si­on getrof­fen wor­den, teil­te die EU mit. Dadurch kön­ne Euro­stat erst­mals ver­läss­li­che Daten über Kurz­auf­ent­hal­te ver­öf­fent­li­chen, wahr­schein­lich ab dem zwei­ten Halb­jahr 2020. „Zudem las­sen sich auf die­se Wei­se etwa­ige poli­ti­sche Maß­nah­men durch ent­spre­chen­de Fak­ten unter­le­gen”, hieß es.

Die Feri­en­woh­nungs-Ver­mitt­ler wer­den die Zahl der gebuch­ten Über­nach­tun­gen und die Zahl der Gäs­te über­mit­teln, die Daten sol­len auf Ebe­ne der Städ­te und Gemein­den agg­re­giert wer­den. Ein­zel­ne Bür­ger oder Immo­bi­li­en­ei­gen­tü­mer sol­len dar­über nicht iden­ti­fi­zier­bar sein.

Wie eine von Euro­stat im Jahr 2019 durch­ge­führ­te Erhe­bung ergab, haben 21 Pro­zent der EU-Bür­ger eine Web­site oder App genutzt, um eine Unter­kunft bei einer ande­ren Pri­vat­per­son zu reser­vie­ren, und 8 Pro­zent haben auf die glei­che Wei­se Ver­kehrs­dienst­leis­tun­gen gebucht.

Das Phä­no­men der kol­la­bo­ra­ti­ven Wirt­schaft, auch „Sha­ring Eco­no­my” genannt, exis­tiert in einer Viel­zahl von Sek­to­ren und ver­brei­tet sich über­all in Euro­pa mit zuneh­men­der Geschwindigkeit.

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