Bun­des­wehr: Boris Pis­to­ri­us will Ver­nach­läs­si­gung beenden

Bundeswehr - Streitkräfte - Uniform - Deutschland - Mann - Person Foto: Bundeswehrsoldat in einer Uniform, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der neue Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Boris Pis­to­ri­us sieht es als sei­ne Auf­ga­be an, die Zei­ten­wen­de für die Bun­des­wehr umzusetzen.

Die Trup­pe sei über Jahr­zehn­te ver­nach­läs­sigt wor­den. „Die­se Zei­ten sind vor­bei. Die­se Bun­des­re­gie­rung hat die­se Zeit been­det”, sag­te Pis­to­ri­us dem Sen­der RTL. Die Bun­des­wehr müs­se nun stark dafür gemacht wer­den, den Auf­trag der NATO zu erfül­len. Gefragt nach dem Krieg in der Ukrai­ne und der wei­te­ren Unter­stüt­zung Deutsch­lands für das Land, sag­te Pis­to­ri­us: „Das Ziel ist zunächst mal, dass wir die Ukrai­ne dabei unter­stüt­zen, ihre ter­ri­to­ria­le Sou­ve­rä­ni­tät und Inte­gri­tät zu schüt­zen und zu ver­tei­di­gen und den rus­si­schen Angriff abzu­weh­ren. Russ­land darf den Krieg nicht gewin­nen, das muss allen klar sein.” Dazu wer­de auch Deutsch­land „jeden Bei­trag leis­ten, der not­wen­dig ist”.

Vage blieb Pis­to­ri­us bei der Fra­ge nach einer mög­li­chen Lie­fe­rung Deutsch­lands von „Leo­pard 2”-Kampfpanzern an die Ukrai­ne. „Das muss man abwar­ten, ob das anrollt. Wir sind in Gesprä­chen, ins­be­son­de­re mit unse­rem trans­at­lan­ti­schen Part­ner, den Ver­ei­nig­ten Staa­ten. So wie wir das in allen ande­ren Fäl­len vor­her auch gemacht haben: Es geht dar­um, kei­ne Allein­gän­ge zu machen.” Es gehe hier um „kon­zer­tier­te” Hand­lun­gen, so wie zuletzt beim Pan­zer Mar­der auch. „Das macht Sinn und die Ent­schei­dung wird dann irgend­wann fal­len”, so Pistorius.

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