Bun­des­wehr: Gene­ral­inspek­teur wei­ter für bewaff­ne­te Drohnen

General Atomics - MQ-9 - Reaper - Sensenmann - Drohne - Landebahn Foto: Sicht auf eine bewaffnete General Atomics MQ-9-Drohne, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Trotz des vor­läu­fi­gen Neins drängt Bun­des­wehr-Gene­ral­inspek­teur auf eine Zustim­mung des Bun­des­tags zur Beschaf­fung bewaff­ne­ter Drohnen.

„Ich wün­sche es mir”, sag­te Eber­hard Zorn dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Mitt­woch­aus­ga­ben) auf die Fra­ge, ob er in die­ser Wahl­pe­ri­ode noch von einem Par­la­ments­be­schluss aus­ge­he. Bewaff­ne­te Droh­nen sei­en „essen­zi­ell für den Schutz unse­rer Frau­en und Män­ner im Ein­satz”. Zorn füg­te hin­zu: „Droh­nen sind aus den aktu­el­len und zukünf­ti­gen Kon­flik­ten nicht mehr weg­zu­den­ken. Allein schon aus Für­sor­ge der Trup­pe gegen­über und zur Stär­kung ihres Ein­satz­wer­tes dür­fen wir auf die­sem Gebiet den Anschluss nicht verlieren”.

Der Gene­ral­inspek­teur trat Befürch­tun­gen ent­geg­nen, der Droh­nen­ein­satz kön­ne sich ver­selb­stän­di­gen oder für geziel­te Tötun­gen ein­ge­setzt wer­den. „Die Bun­des­wehr ist eine Par­la­ments­ar­mee. Der Ein­satz von Droh­nen wür­de kla­ren Regeln und Vor­schrif­ten unter­lie­gen, die der Bun­des­tag in sei­nen Man­da­ten fest­legt, genau­so wie bei allen ande­ren Ein­sät­zen seit jeher”, sag­te er. Wal­ter-Bor­jans hat­te erneu­te Bera­tun­gen über das The­ma gefordert.

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