Die Zahl der Todesfälle durch das neue Coronavirus 2019-nCoV ist auf sechs gestiegen.
Die Zahl der Infizierten betrage nun etwa 300, teilten chinesische Behörden am Dienstag mit. Bis Montag hatte es drei Todesfälle und 224 Infektionen gegeben.
In anderen Ländern wurde bis Montag je eine Infektion in Japan und Südkorea registriert, sowie zwei in Thailand. Das neue Virus lässt sich auf einen Fischmarkt in der zentralchinesischen Millionenstadt Wuhan zurückführen, ursprünglich muss die Infektion von Tieren auf Menschen erfolgt sein. Mittlerweile gehen Experten davon aus, dass eine Infektion auch von Mensch zu Mensch erfolgen kann. In den letzten Tagen wurden in China mindestens zwei Neuinfektionen bei Patienten beobachtet, die sich hunderte Kilometer von Wuhan entfernt befanden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will am Mittwoch in ihrem Notfallausschuss beraten, ob der Ausbruch auch international eine Gefahr darstellt. Der Fall erinnert an die Sars-Pandemie in 2002 und 2003. Auch damals breitete sich das Virus von China ausgehend weltweit aus, über 8.000 Menschen erkrankten an der Lungenseuche, fast 800 starben. Auch in Deutschland gab es damals neun Infektionen, aber keine Todesfälle.