Coro­na­vi­rus: Bund und Län­der eini­gen sich auf Impfstrategie

Mann - U-Bahn - Straßenbahn - Smartphone - Kopfhörer - Schutzmaske - Öffentlichkeit Foto: Mann mit Smartphone und Schutzmaske in einer U-Bahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bund und Län­der haben sich auf ein ein­heit­li­ches Vor­ge­hen beim Imp­fen gegen das Coro­na­vi­rus geeinigt.

Der Bund soll die Beschaf­fung des Impf­stof­fes finan­zie­ren und die Län­der eigen­stän­dig Impf­zen­tren ein­rich­ten, geht aus einer Beschluss­vor­la­ge der Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz her­vor, über die das „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Diens­tags­aus­ga­ben) berich­tet. Je nach Bedarf sol­len die Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen den Län­dern hel­fen. An den Kos­ten der Impf­zen­tren wird sich der Bund zusätz­lich über die gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen beteiligen.

Wel­che Bevöl­ke­rungs­grup­pen wann ihre Imp­fun­gen bekom­men kön­nen, soll bun­des­ein­heit­lich gere­gelt wer­den. „Nach Zulas­sung eines Impf­stof­fes ist zunächst von einer begrenz­ten Anzahl ver­füg­ba­rer Impf­do­sen aus­zu­ge­hen”, heißt es in der Beschluss­vor­la­ge. Die Län­der wol­len sich dar­auf ver­pflich­ten, dass sie alle die Emp­feh­lun­gen der Stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on anwen­den und über­wa­chen wer­den, wel­che Per­so­nen­grup­pen zuerst geimpft wer­den sollen.

Sogar die Ter­min­ver­ga­be wird den Plä­nen von Bund und Län­dern zufol­ge nach ein­heit­li­chen Stan­dards in allen Impf­zen­tren gleich ablau­fen. Pfle­ge­heim­be­woh­ner, die ja zur Risi­ko­grup­pe gehö­ren und vor­aus­sicht­lich bevor­zugt geimpft wer­den, wer­den nicht in die Zen­tren kom­men müs­sen. Sie sol­len von den Ärz­ten besucht wer­den. Auch Trans­port und Lage­rung des Impf­stof­fes sol­len wäh­rend der Pan­de­mie nach stren­gen Regeln erfol­gen. Bun­des­weit wird der begehr­te Impf­stoff dem­nach an 60 Stand­or­te gelie­fert wer­den. „Die Stand­or­te wer­den dem Bund bis zum 10. Novem­ber abschlie­ßend benannt”, heißt es in der Beschluss­vor­la­ge. Gelie­fert wer­den darf der Impf­stoff ent­we­der durch die Bun­des­wehr oder durch die pro­du­zie­ren­den Firmen.

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