Die Zahl der Nutzer des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2019 leicht gestiegen.
Über 5,8 Milliarden Mal waren Fahrgäste im erstem Halbjahr 2019 im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Damit waren es 0,1 Prozent mehr Fahrgäste als im ersten Halbjahr 2018. Im Liniennahverkehr nahm das Fahrgastaufkommen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,1 Prozent auf fast 5,8 Milliarden Fahrgäste zu.
Dabei stieg mit 1,4 Milliarden Fahrgästen jedoch nur die Nutzung der Eisenbahnen und S‑Bahnen um 2,3 Prozent, während der Straßen‑, Stadt- und U‑Bahnverkehr um 0,3 Prozent auf rund 2,1 Milliarden Fahrgäste abnahm, der Busverkehr sank um 0,8 Prozent auf 2,7 Milliarden Fahrgäste. Der Linienfernverkehr stieg um 0,9 Prozent, wobei der Fernverkehr mit Eisenbahnen um 1,7 Prozent auf 72,3 Millionen Fahrgäste zulegte.
Der Linienfernverkehr mit Bussen hingegen wurde im ersten Halbjahr mit 10,4 Millionen Fahrgästen um 4,4 Prozent weniger genutzt als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang ist nach Angaben der Statistiker jedoch durch einen Sondereffekt beeinflusst, da ein Teil der Fahrten zwischenzeitlich auf Unternehmen verlagert wurden, die ihren Sitz im Ausland haben und für die daher keine aktuellen Angaben vorliegen. Ohne diesen Sondereffekt dürfte die Zahl der Fernbusreisenden leicht gestiegen sein. Der Anteil des Fernverkehrs an den gesamten Fahrgastbeförderungen im Linienverkehr lag bei 1,4 Prozent. Verkehrsunternehmen beförderten damit durchschnittlich über 32 Millionen Fahrgäste am Tag in Linienverbindungen.