Die Deutsche Bahn will noch in diesem Jahr rund 12,7 Milliarden Euro in das Netz investieren.
Das sei eine Rekordsumme, sagte DB-Vorstand Ronald Pofalla am Freitag. In 2020 war es eine halbe Milliarde Euro weniger. 2021 sollen über 1.900 Kilometer Gleise, mehr als 2.000 Weichen, knapp 140 Brücken und rund 670 Stationen saniert oder neugebaut werden. Wichtige Großprojekte sollen „künftig um bis zu 25 Prozent schneller” realisiert werden, so die Bahn. Unter anderem sollen die sogenannten „Rennstrecken”, wie die Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg, mit rund 1.300 „smarten” Sensoren an den Weichen ausgestattet werden, um Störungen früher zu erkennen.
Im Zentrum des Infrastrukturausbaus stehen die Strecken Nürnberg-Erfurt, Berlin-Dresden und Braunschweig-Wolfsburg sowie der Knoten Köln, die Sanierung der Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg im Abschnitt Kassel-Göttingen und Erneuerungsarbeiten auf der Strecke Hamburg-Berlin sowie zwischen Frankfurt am Main und Mannheim. In den Hauptbahnhöfen Frankfurt am Main, Stuttgart, Hannover oder München sollen „die größten Umbauarbeiten der Unternehmensgeschichte” realisiert werden.