Schaffner im Nahverkehr der Deutsche Bahn sollen ab Mittwoch stichprobenartig 3G-Nachweise bei den Fahrgästen kontrollieren.
Das geht aus einer internen Dienstanweisung von DB Regio an die Kundenbetreuer im Nahverkehr hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland” (Dienstagausgaben) berichten. Ab 08. Dezember 2021 gilt demnach die „Stufe 2” bei der Umsetzung der 3G-Regel. Bisher sollten nur Durchsagen im Zug gemacht werden. Der Konzern rechnet anscheinend mit Widerspruch und gefährlichen Situationen bei den Kontrollen. „Ihr Eigenschutz hat immer Vorrang”, steht fett gedruckt in der Dienstanweisung. Kontrollen sollen daher nur zu zweit oder in Anwesenheit von DB-Sicherheitspersonal durchgeführt werden.
Fahrgäste ohne 3G-Nachweis sollen „diskret und höflich” gebeten werden, am nächsten Knotenbahnhof auszusteigen. Bei Weigerung soll die Bundespolizei hinzugezogen werden. „Sofern sich Reisende bei Aufforderung zur 3G-Kontrolle aggressiv und unkooperativ verhalten, ziehen Sie sich zurück und fordern polizeiliche Hilfe zur Durchsetzung der 3G-Pflicht beziehungsweise eines Beförderungsausschlusses an”, heißt es in der Anweisung weiter. „Sie dürfen auf die 3G-Kontrolle verzichten, sofern Sie bereits im Vorfeld aggressives Verhalten bei Gruppen oder Personen vermuten, die sich beispielsweise auch nicht an die MNB-Tragepflicht [Maskenpflicht] halten”.