Deut­sche Bahn: GDL eine „unnö­ti­ge Eska­la­ti­on” vorgeworfen

Schaffner - Zugschaffner - Bahn - Deutsche Bahn - Zug - Bahnsteig - Bahnhof Foto: Ein Zugschaffner am Bahnsteig, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nach der Streik­an­kün­di­gung der GDL hat die Deut­sche Bahn eine „unnö­ti­ge Eska­la­ti­on” vorgeworfen.

„Die GDL-Spit­ze eska­liert zur Unzeit”, sag­te DB-Per­so­nal­vor­stand Mar­tin Sei­ler am Diens­tag. Gera­de in einem „sys­tem­re­le­van­ten Bereich wie der Mobi­li­tät” gel­te es jetzt, sich an den Ver­hand­lungs­tisch zu set­zen und nicht die „Kun­den zu belas­ten”. Das Unter­neh­men warf der Gewerk­schaft zudem vor, den Kun­den ent­ge­gen vor­he­ri­ger Ankün­di­gun­gen nicht aus­rei­chend Vor­lauf für die Streiks zu las­sen. Die Bahn kün­dig­te an, sich mit Blick auf die Streiks gegen­über den Fahr­gäs­ten „maxi­mal kulant” zei­gen zu wol­len. Wei­te­re Details wur­den zunächst nicht genannt.

Die Lok­füh­rer-Gewerk­schaft hat­te zuvor mit­ge­teilt, bereits am Diens­tag um 19:00 Uhr im Güter­ver­kehr mit Arbeits­kampf­maß­nah­men begin­nen zu wol­len. In der Nacht zum Mitt­woch sol­len ab 02:00 Uhr dann auch der gesam­te Per­so­nen­ver­kehr und die Infra­struk­tur bestreikt wer­den. Enden sol­len die Arbeits­kampf­maß­nah­men am Frei­tag um 02:00 Uhr. Im Tarif­kon­flikt for­dert die GDL Lohn­er­hö­hun­gen von rund 3,2 Pro­zent und eine ein­ma­li­ge Son­der­zah­lung in Höhe von 600 Euro. Bis­her wur­den vier Ver­hand­lungs­run­den geführt.

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