Deut­sche Bahn: Öffent­li­cher Streit mit Gewerk­schaft entbrannt

DB - Deutsche Bahn - ICE - Lokführer - Lok - Zug - Schienen Foto: Ein ICE-Lokführer bei der Deutschen Bahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Zwi­schen der Deut­schen Bahn und der Lok­füh­rer-Gewerk­schaft GDL ist ein offe­ner Streit entbrannt.

„Es ist ohne Bei­spiel, dass die GDL sogar in einer Ein­la­dung zu einer Pres­se­kon­fe­renz meh­re­re Unwahr­hei­ten ver­brei­tet”, sag­te eine Bahn­spre­che­rin am Mitt­woch­nach­mit­tag. So habe die Bahn zu kei­nem Zeit­punkt ver­langt, dass die GDL ihre Tarif­au­to­no­mie „abge­ben” sol­le, teil­te der Kon­zern mit. Die Bahn habe die Schlich­tung auch nicht „erzwun­gen”.

Das Schlich­tungs­ver­fah­ren sei statt­des­sen „ein beid­sei­tig ver­ein­bar­tes Ver­fah­ren, das die GDL gemein­sam mit der DB im Jahr 2015 so fest­ge­legt hat”, so der Kon­zern. „Statt in der größ­ten Kri­se seit Bestehen der DB einen Bei­trag zu leis­ten, lässt die GDL Beschäf­tig­te und Unter­neh­men ein­mal mehr im Regen ste­hen”, sag­te die Bahn-Spre­che­rin. Die Schlich­tung zwi­schen der Gewerk­schaft und der Bahn sowie dem Arbeit­ge­ber­ver­band MOVE war Anfang Novem­ber nach drei Wochen Ver­hand­lun­gen gescheitert.

Dem Ver­neh­men nach woll­te die Gewerk­schaft zwei Ent­gelt­er­hö­hun­gen in Höhe von 1,4 Pro­zent am 01. April 2021 und wei­te­ren 1,8 Pro­zent am 1. April 2022, die Bahn ein ein­ma­li­ges Lohn­plus in Höhe von 1,5 Pro­zent zum 01. Janu­ar 2022. Die Eisen­bahn- und Ver­kehrs­ge­werk­schaft, die sich nach GDL-Anga­ben damit ein­ver­stan­den erklärt hat­te, wur­de von der Lok­füh­rer-Gewerk­schaft in einer Pres­se­mit­tei­lung „Ein­kom­mens­ver­rin­ge­rungs­ge­werk­schaft” betitelt.

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