Deut­sche Bahn: Preis­wer­te Senio­ren-Tickets wer­den angeboten

Deutsche Bahn - ICE - Intercity Express - Gleis - DB Foto: Sicht auf ein ICE der Deutschen Bahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Deut­sche Bahn bie­tet in Deutsch­land ab sofort güns­ti­ge Tickets für Senio­ren ab 65 Jah­ren an.

Seit dem 01. Juli 2021 bis zum 30. Sep­tem­ber 2021 kön­nen Men­schen ab 65 Jah­re in der zwei­ten Klas­se für 15,90 Euro ver­rei­sen. Das sag­te Bahn­chef Richard Lutz der Neu­en Ber­li­ner Redak­ti­ons­ge­sell­schaft. In der ers­ten Klas­se gibt es Fahr­kar­ten ab 25,90 Euro.

Mit die­sem Ange­bot will die Deut­sche Bahn das Som­mer­ge­schäft ankur­beln. Bereits in den ver­gan­ge­nen Wochen beob­ach­te­te die Bahn ein erhöh­tes Pas­sa­gier­auf­kom­men. „Die Aus­las­tung in den Fern­zü­gen ist in den letz­ten Wochen auf im Schnitt 30 Pro­zent gestie­gen”, sag­te Bahn­chef Lutz. Vor Coro­na sei­en die Züge zu rund 55 Pro­zent aus­ge­las­tet gewe­sen. „Wir mer­ken: Die Men­schen wol­len wie­der ver­rei­sen und sich begeg­nen”, führ­te Lutz aus. Bereits im Som­mer 2020 habe der Trend zum Urlaub in Deutsch­land der Bahn eine Art Son­der­kon­junk­tur beschert. „Die­ses Jahr haben wir gute Chan­cen für ein Som­mer­mär­chen auf der Schie­ne”, sag­te der Vorstandvorsitzende.

Schar­fe Kri­tik übte Richard Lutz am Chef der Gewerk­schaft Deut­scher Loko­mo­tiv­füh­rer, Claus Weselsky. Die Bahn befin­det sich seit Mona­ten in einem Tarif­streit mit der GDL. Streiks könn­te es ab Anfang August geben. „Wie kann jemand, der sich als Eisen­bah­ner aus Über­zeu­gung ver­steht, sich kon­se­quent einer soli­da­ri­schen Lösung ver­wei­gern?”, frag­te Bahn­chef Lutz in Rich­tung des GDL-Chefs. „Wir stre­cken seit zwölf Mona­ten die Hand aus. Mein Ein­druck ist, dass sei­tens der GDL ein­fach kein Inter­es­se besteht, auf­ein­an­der zuzu­ge­hen, son­dern dass etwas ande­res im Vor­der­grund steht: eige­nes Macht­in­ter­es­se”, führt Lutz aus. Weselskys Vor­ge­hen sei „unver­ständ­lich und unver­nünf­tig”. Die Bahn leg­te der Gewerk­schaft am Don­ners­tag ein neu­es Tarif­an­ge­bot vor und for­der­te die GDL auf, an den Ver­hand­lungs­tisch zurück­zu­keh­ren. Dem­nach ori­en­tiert sich die Bahn wei­ter am Abschluss im Öffent­li­chen Dienst im Bereich der Flug­hä­fen. Die Erhö­hung soll in zwei Stu­fen erfol­gen. Ab Janu­ar 2022 sol­len die Beschäf­ti­gen 1,5 Pro­zent mehr Geld bekom­men. Ab März 2023 stei­gen die Gehäl­ter um wei­te­re 1,7 Pro­zent an.

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