Deut­sche Bahn: Schutz vor Sabo­ta­ge will man verstärken

Gleisanlage - Schienen - Zug - Arbeiter - Personen - Westen - Sicherheitswesten - Bahn Foto: Sicht auf Arbeiter an einer Gleisanlage, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Deut­sche Bahn will zusätz­li­che Sicher­heits­maß­nah­men ergrei­fen, um künf­tig die Sabo­ta­ge ihres Funk­net­zes zu verhindern.

Das berich­tet die „Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung” in ihrer Sams­tags­aus­ga­be. Bahn und Bun­des­po­li­zei wer­den dem­nach mit zusätz­li­chen Strei­fen die Kabel­an­la­gen stär­ker über­wa­chen, heißt es aus Krei­sen des Auf­sichts­ra­tes nach einer Son­der­sit­zung am Frei­tag­vor­mit­tag. Außer­dem will der Staats­kon­zern die Infra­struk­tur über­prü­fen und zusätz­li­che Red­un­dan­zen ein­bau­en. Dazu will die Bahn freie Kapa­zi­tä­ten in bestehen­den Glas­fa­ser­net­zen nut­zen. Außer­dem sol­len neue Kabel ver­legt werden.

Red­un­dan­te Sys­te­me sind zen­tral, um kri­ti­sche Infra­struk­tu­ren wie bei der Bahn auch in Not­si­tua­tio­nen auf­recht­zu­er­hal­ten. Fällt eine tech­ni­sche Anla­ge wegen einer Stö­rung aus, über­nimmt eine zwei­te, räum­li­che getrenn­te Ver­bin­dung die Auf­ga­be. Genau dar­auf hat­te auch der jüngs­te Anschlag auf das Funk­sys­tem gezielt: Die bis­her noch unbe­kann­ten Täter durch­trenn­ten am ver­gan­ge­nen Sams­tag­mor­gen zunächst Kabel in Her­ne und zer­schnit­ten dann auch Lei­tun­gen hun­der­te Kilo­me­ter ent­fernt in Ber­lin. Erst dadurch kam der Funk­ver­kehr in wei­ten Tei­len Nord­deutsch­lands zum Erliegen.

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