Deut­sche Bahn: Staats­hil­fen nur bei zügi­gem Glasfaserausbau

Köln Hauptbahnhof - Bahnsteig - Kölner Dom Foto: Kölner Hauptbahnhof mit Sicht auf den Kölner Dom (Köln-Innenstadt)

Die Deut­sche Bahn soll Hil­fen des Staa­tes nur unter Auf­la­gen erhal­ten. Dar­auf haben sich die Haus­halts­po­li­ti­ker des Deut­schen Bun­des­tags verständigt.

Dies berich­te­te das „Han­dels­blatt” (Mitt­woch­aus­ga­be) unter Beru­fung auf einen Beschluss des Aus­schus­ses. Dem­nach „stimmt der Haus­halts­aus­schuss einer Erhö­hung der Ver­schul­dungs­li­nie der DB AG für das Jahr 2020 zu”, aller­dings unter Bedin­gun­gen: So muss die Bahn sicher­stel­len, „dass die Digi­ta­li­sie­rung des kom­plet­ten Eisen­bahn­in­fra­struk­tur­net­zes sowie die Ver­le­gung von Glas­fa­sern schnellst­mög­lich erfolgt und so ins­be­son­de­re durch die Nut­zung der pas­si­ven Infra­struk­tur der Bahn gera­de länd­li­che Räu­me in Deutsch­land mit leis­tungs­star­ken Glas­fa­ser­net­zen erschlos­sen wer­den”, zitiert die Zei­tung aus dem Beschluss.

Das Bun­des­un­ter­neh­men hofft auf eine Eigen­ka­pi­tal­sprit­ze in Mil­li­ar­den­hö­he und will die Ver­schul­dung auf 30 Mil­li­ar­den Euro erhö­hen, berich­tet die Zei­tung. Die Bahn ver­fügt ent­lang ihres 33.000 Kilo­me­ter lan­gen Schie­nen­net­zes über Glas­fa­sern mit einer Län­ge von 18.500 Kilo­me­tern. Das Unter­neh­men kal­ku­liert mit mehr als drei Mil­li­ar­den Euro Kos­ten für den Aus­bau und will Auf­trä­ge über die eigens gegrün­de­te Broad­band GmbH aus­schrei­ben. Es wer­de „ein Aus­schrei­bungs­ver­fah­ren vor­be­rei­tet, das nach Abstim­mung mit dem Bund in Angriff genom­men wer­den soll”, sag­te eine Bahn-Spre­che­rin dem „Han­dels­blatt”. Erst dann kön­ne auch „der Zeit­raum für den wei­te­ren Aus­bau kon­kre­ti­siert werden”.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.