Deut­sche Bahn: Streik geht wei­ter und vie­le Züge fah­ren trotzdem

Deutsche Bahn - Zug - Sitzplatz - Kofferablage - Notfall - Ausstieg - Hammer - Berlin Foto: Innenansicht eines Zuges mit Fokus auf den Notfallhammer (Berlin)

Der GDL-Streik im Per­so­nen­ver­kehr der Deut­schen Bahn ist am Diens­tag in den zwei­ten Tag gegangen.

Seit Mon­tag­mor­gen und noch bis Mitt­woch­früh, 02:00 Uhr, hat die Lok­füh­rer-Gewerk­schaft ihre Mit­glie­der auf­ge­ru­fen, die Züge still­ste­hen zu las­sen. Die Bahn will nach eige­nen Anga­ben aber trotz­dem ein „sta­bi­les Grund­an­ge­bot” lie­fern. Im Fern­ver­kehr sol­len „erneut 30 Pro­zent aller Züge fah­ren”, teil­te die Bahn am Diens­tag­mor­gen mit. Im Regio­nal- und S‑Bahnverkehr gebe es dabei aber star­ke regio­na­le Unter­schie­de, dort sol­len im Schnitt rund 40 Pro­zent der Züge ver­keh­ren. Wäh­rend in den Streik­schwer­punk­ten Sach­sen, Sach­sen-Anhalt und Thü­rin­gen nur 10 bis 15 Pro­zent der Züge fah­ren, kann nach Anga­ben der Bahn bei­spiels­wei­se bei der S‑Bahn Mün­chen etwa jeder zwei­te Zug ange­bo­ten werden.

Alle bereits gebuch­ten Fahr­kar­ten des Fern­ver­kehrs für Stre­cken, die vom 23. August 2021 bis ein­schließ­lich 25. August 2021 vom GDL-Streik betrof­fen sind, behal­ten nach Bahn-Anga­ben ihre Gül­tig­keit und kön­nen bis ein­schließ­lich 04. Sep­tem­ber 2021 fle­xi­bel genutzt wer­den. Bei den soge­nann­ten „Spar­prei­sen” und „Super-Spar­prei­sen” ist die Zug­bin­dung auf­ge­ho­ben. Für die Wei­ter­fahrt kön­nen auch ande­re Züge genutzt wer­den, dies gilt auch für Züge des Nah­ver­kehrs. Zudem kön­nen Fahr­kar­ten kos­ten­frei erstat­tet wer­den, so die DB.

Gewerk­schaft und Bahn strei­ten um Lohn­er­hö­hun­gen für die Lok­füh­rer, Extra-Prä­mi­en und um die Lauf­zeit. Einig sind sich bei­de Sei­ten um ein Lohn­plus in Höhe von 3,2 Pro­zent, aber nicht, ab wann das gel­ten soll. Nach Ansicht der Bahn und ande­rer Gewerk­schaf­ten kämpft die GDL aber auch um die eige­ne Bedeu­tung und damit ums eige­ne Überleben.

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