Die Deutsche Bahn geht im Tarifkonflikt auf Konfrontationskurs zur Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer.
Das berichtet die „Bild” unter Berufung auf entsprechende Äußerungen einer Konzernsprecherin. „Die GDL-Führung nimmt mit ihren Drohungen Schaden für Kunden und Bahn in einer Zeit bewusst in Kauf, in der Deutschland wieder hochfährt und sich aufs Reisen freut”, sagte sie der Zeitung. „Seit heute ist belegt: Verantwortung für Beschäftigte und Arbeitsplätze hat der GDL-Chef offenbar wenig im Sinn”.
Die Bahn verlangt von der Gewerkschaftsführung demzufolge, „rasch auf den Boden der Tatsachen kommen”. Die Corona-Schäden seien größer und der Spielraum enger geworden. „Die DB will verhandeln und das mit dem Ziel, den Millionen, die wieder vom Reisen träumen, das auch zu ermöglichen”. Der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky hatte zuvor erklärt, im Tarifangebot der Bahn „keine Verhandlungsgrundlage” zu sehen. Warnstreiks werden damit wahrscheinlicher.