Deut­sche Bahn: Wei­ter­hin erheb­li­che Män­gel im Bahn-Schienennetz

Köln Hauptbahnhof - Bahnsteig - Kölner Dom Foto: Kölner Hauptbahnhof mit Sicht auf den Kölner Dom (Köln-Innenstadt)

Die Deut­sche Bahn hat nach wie vor mit erheb­li­chen Män­geln in ihrem Stre­cken­netz zu kämpfen.

Das geht aus der Ant­wort des Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums auf eine Anfra­ge des FDP-Ver­kehrs­po­li­ti­kers Chris­ti­an Jung her­vor, über wel­che die Zei­tun­gen des „Redak­ti­ons­netz­werks Deutsch­land” (Sams­tags­aus­ga­ben) berich­ten. Dem­nach habe es 228 män­gel­be­ding­te Lang­sam­fahr­stel­len im ers­ten Halb­jahr 2019 gegeben.

Bis Ende Juni sei­en davon 116 besei­tigt wor­den. In Bay­ern habe es in der ers­ten Jah­res­hälf­te mit 91 die weit­aus meis­ten Lang­sam­fahr­stel­len gege­ben, in Nord­rhein-West­fa­len sei­en es 31 gewe­sen, in Baden-Würt­tem­berg 30, in Sach­sen und Sach­sen-Anhalt jeweils zwölf, heißt es in der Ant­wort des Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums. In Schles­wig-Hol­stein sei­en zehn Lang­sam­fahr­stel­len gezählt wor­den, in Nie­der­sach­sen neun, in Bran­den­burg drei, in Meck­len­burg-Vor­pom­mern und Ber­lin jeweils eine, heißt es in der Ant­wort weiter.

Der FDP-Ver­kehrs­po­li­ti­ker übte schar­fe Kri­tik am Umgang der Bahn mit dem Pro­blem. „Es gibt sehr vie­le Lang­sam­fahr­stel­len im deut­schen Schie­nen­netz mit einem Schwer­punkt in den west­li­chen Bun­des­län­dern, die schon seit vie­len Jah­ren exis­tie­ren”, sag­te Jung den Zei­tun­gen des „Redak­ti­ons­netz­werks Deutsch­land”. Die Deut­sche Bahn „mit ihrem Infra­struk­tur­vor­stand Ronald Pofalla” und die Bun­des­re­gie­rung hät­ten es „trotz aller Ankün­di­gun­gen ver­säumt, vie­le netz­re­le­van­te Lang­sam­fahr­stel­len auf Bestands­stre­cken zu besei­ti­gen”, so der FDP-Poli­ti­ker wei­ter. Die­se führ­ten vor allem im Fern­ver­kehr und bei Güter­zü­gen zu per­ma­nen­ten Ver­spä­tun­gen, Zug­staus und direkt zu Aus­fäl­len bei Güterzügen.

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