Deut­sche Post: Fast zwei Mil­lio­nen Ein­rei­se­kar­ten eingescannt

Flughafen - Kontrolle - Ausgang - Exit - Fenster - Fliegen Foto: Kontrolle am Flughafen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Post hat seit Sep­tem­ber knapp zwei Mil­lio­nen Ein­rei­se­an­mel­dun­gen in Papier­form bear­bei­ten müssen.

Das berich­tet die „Rhei­ni­sche Post” (Mon­tags­aus­ga­be) unter Beru­fung auf die Ant­wort der Regie­rung auf eine Klei­ne Anfra­ge der FDP-Bun­des­tags­frak­ti­on. Wer aus einem Coro­na-Risi­ko­ge­biet nach Deutsch­land ein­rei­sen will, muss die Gesund­heits­be­hör­den mit einer sol­chen Anmel­dung infor­mie­ren. In den meis­ten Fäl­len geschieht dies digital.

Wie das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um mit­teil­te, scann­te die Post 1,82 Mil­lio­nen Aus­stiegs­kar­ten in Papier­form ein und gab sie an die zustän­di­gen Behör­den wei­ter. Seit Novem­ber steht der digi­ta­le Weg zur Ver­fü­gung. Seit­dem waren es immer noch 1,1 Mil­lio­nen ana­lo­ge Kar­ten. Zum Ver­gleich: Die Behör­den zähl­ten seit Novem­ber 7,5 Mil­lio­nen digi­ta­le Ein­rei­se­an­mel­dun­gen. „Dadurch, dass es bei tech­ni­schen Pro­ble­men mit dem Sys­tem der digi­ta­len Ein­rei­se­an­mel­dung stets die Mög­lich­keit gibt, auf die Ersatz­mit­tei­lung in Papier­form aus­zu­wei­chen, ist die Wei­ter­lei­tung der Rei­sen­den­da­ten an die zustän­di­gen Behör­den, und damit auch die Kon­trol­le der Ein­hal­tung der Qua­ran­tä­ne durch Ein­rei­sen­de, immer gewähr­leis­tet”, schreibt das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um zur Erklärung.

Für den FDP-Abge­ord­ne­ten Bernd Reu­ther zei­gen die Zah­len, dass die Digi­ta­li­sie­rung hin­ter den Plä­nen der Regie­rung zurück­bleibt. „Die Bun­des­re­gie­rung muss die Mög­lich­keit der Digi­ta­li­sie­rung bei der Pan­de­mie­be­kämp­fung bes­ser aus­schöp­fen. Nur dann kön­nen Infi­zier­te schnellst­mög­lich zurück­ver­folgt und Res­sour­cen bei den Gesund­heits­be­hör­den geschont wer­den”, sag­te Reu­ther der „Rhei­ni­schen Post”.