Deut­sche Post: Unzu­frie­den­heit über Brief­zu­stel­lun­gen steigt stetig

Deutsche Post - Postbotin - Fahrrad Foto: Mitarbeiterin der Deutsche Post auf einem Fahrrad, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Unzu­frie­den­heit der Post­kun­den steigt, obwohl das Unter­neh­men immer weni­ger Brie­fe zustellt.

Das geht aus einer Ant­wort des Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums auf eine Anfra­ge der Lin­ken-Bun­des­tags­frak­ti­on her­vor, über die der „Spie­gel” in sei­ner aktu­el­len Aus­ga­be berich­tet. Dem­nach habe sich die Zahl der schrift­li­chen Beschwer­den über die Brief­zu­stel­lung im ver­gan­ge­nen Jahr verdoppelt.

Sie sei von 6.100 im Jah­re 2017 auf 12.615 Beschwer­den gestie­gen. Der Trend set­ze sich auch in die­sem Jahr fort. Im ers­ten Quar­tal 2019 habe die Zahl bei knapp 4.000 Beschwer­den gele­gen, heißt es in der Ant­wort des Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums. Die Zahl der ver­sen­de­ten Brie­fe hin­ge­gen sei im glei­chen Zeit­raum sogar gesun­ken, von 12,9 auf 12,2 Mil­li­ar­den. „Die Beschwer­den über die Qua­li­tät der Zustel­lung der Brief­post schie­ßen in die Höhe, und die Bun­des­re­gie­rung hat nichts Bes­se­res zu tun, als für dras­ti­sche Por­to­er­hö­hun­gen zu sor­gen”, sag­te der Lin­ken-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Pas­cal Mei­ser dem „Spie­gel”.

Er ver­mu­te, dass die Män­gel bei der Brief­zu­stel­lung auf die sich ver­schlech­tern­den Arbeits­be­din­gun­gen für die Post­bo­ten zurück­ge­hen. Post­chef Frank Appel hat­te 2018 die Ver­ant­wor­tung für das Brief- und Paket­ge­schäft über­nom­men und ein Spar­pro­gramm auf­ge­legt. Zum 1. Juli hat­te die Post die Gebüh­ren für einen Stan­dard­brief auf 80 Cent erhöht.

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