Russ­land: Deutsch­land ermit­telt offi­zi­ell gegen rus­si­sche Hacker

Flagge - Russlannd - Trikolore - Panslawische Farbe - Fahnenmast Foto: Trikolore Flagge von Russland, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Hacker­an­griff auf die Welt-Doping-Agen­tur Wada im Jahr 2016 hat ein juris­ti­sches Nach­spiel in Deutschland.

Gene­ral­bun­des­an­walt Peter Frank habe in dem Zusam­men­hang ein Ermitt­lungs­ver­fah­ren wegen „geheim­dienst­li­cher Agen­ten­tä­tig­keit” ein­ge­lei­tet, berich­tet der „Spie­gel” unter Beru­fung auf eige­ne Infor­ma­tio­nen. Hin­ter­grund sei, dass bei dem Angriff vor drei Jah­ren auch die bei der Wada hin­ter­leg­ten Daten deut­scher Sport­ler aus­ge­späht wor­den seien.

Die Ermitt­ler schrie­ben den Angriff der Hacker­grup­pe APT28 zu, auch bekannt unter dem Namen „Fan­cy Bear”, berich­tet das Nach­rich­ten­ma­ga­zin wei­ter. Die Grup­pe wer­de dem rus­si­schen Mili­tär­ge­heim­dienst GRU zuge­rech­net. Auf das Kon­to der Hacker sol­len welt­weit zahl­rei­che Angrif­fe auf hoch­ran­gi­ge Zie­le gehen. In Deutsch­land wer­den ihnen unter ande­rem die Atta­cke auf den Deut­schen Bun­des­tag 2015, Angrif­fe auf poli­ti­sche Stif­tun­gen und Medi­en vor­ge­wor­fen. Bei dem Angriff auf die Wada hät­ten die Hacker Daten über Doping­kon­trol­len zahl­rei­cher Ath­le­ten ent­wen­det, berich­tet der „Spie­gel”.

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